Gebrauchtwagen_Checkliste_tcm8-12334.pdf

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aus der
FAHRZEUGTECHNIK
17. 07.1000
ers. Stand 08/05
IN 24294
Stand: 01/07
Gebrauchtwagenkauf - Die ADAC-Checkliste
"Zuallererst kauft das Auge" Dieses Motto der Profi-Verkäufer sollten Sie kennen! Natürlich ist nichts dagegen
einzuwenden, wenn Gebrauchtwagen-Aufbereiter mit Erfahrung und speziellen Pflegemitteln daran gehen, die
"Spuren der Jahre" so gut wie möglich zu überdecken. Lassen Sie sich aber nicht dazu verleiten, den blitzblanken
äußeren Eindruck einem genauso fabelhaften Gesamterhaltungszustand gleichzusetzen - ohne umfassende
Bestandsaufnahme kann das leicht zum Flop werden.
Besonders problematisch ist es, einen sogenannten »Blender« zu entlarven, ein Auto, welches zielgenau so her-
gerichtet wurde, dass seine zahlreichen Mängel kaum herauszufiltern sind. Um trotzdem den einen oder anderen
"verdächtigen" Anhaltspunkt finden zu können, haben ADAC-Techniker ihre Erfahrungen in dieser "Checkliste"
mit verarbeitet.
Die "Checkliste" - so setzen Sie sie ein Nachdem ein Fachmann, insbesondere bei einer unverbindlichen
Erstbesichtigung, nicht immer zur Verfügung steht, sollten Sie zumindest in der Lage sein, absolut Unbrauchba-
res auszusondern. Nehmen Sie zusätzlich eine zweite Person mit: Die alte Weisheit »Vier Augen sehen mehr als
zwei« bewahrheitet sich gerade hier immer wieder.
Die Liste ist unterteilt in Prüfpunkte und ergänzende Erläuterungen. Lesen Sie sich vorab schon einmal alles in
Ruhe durch, üben Sie damit an einem beliebigen Objekt. Zielrichtung beim Anschauen Ihres Wunschautos soll es
nicht nur sein, einzelne Mängel aufzuspüren, unsere Liste ist vielmehr so aufgebaut, dass Sie in der Lage sein
sollten, einen Gesamt-Eindruck zu bekommen.
Hierzu kann beitragen:
der Verkäufer erweckt einen zwiespältigen Eindruck
von Ihnen bemerkte, kaschierte Mängel
Sie sollten also zumindest annäherungsweise erkennen können, ob das Auto nur mit optischen Hilfsmitteln so
»geschönt« wurde, dass ein Super-Zustand vorgetäuscht wird.
Beim Händler oder von Privat kaufen? Beliebter ist letzteres - dank größerem Angebot, insbesondere an älte-
ren Baujahren sowie dem niedrigeren Preisniveau. Mehr Sicherheit bietet freilich der Kauf vom Händler: Dieser
ist, unabhängig von einer eventuell angebotenen Gebrauchtwagengarantie, zu einer mindestens 12-monatigen
"Sachmängelhaftung" verpflichtet. In den ersten 6 Monaten gilt zudem eine "Beweislastumkehr": Im Fall des Fal-
les müsste er nachweisen, dass der Mangel bei Fahrzeugübergabe noch nicht vorhanden war (was in der Praxis
kaum feststellbar ist). Der Privatverkäufer hingegen kann die Sachmängelhaftung im Kaufvertrag ausdrücklich
ausschließen.
Mängel-Schwerpunkte: Informieren Sie sich vorab: Verschaffen Sie sich eine Übersicht über die Schwachpunk-
te der von Ihnen ins Auge gefassten Modelle. Der ADAC stellt hierzu umfangreiche Informationen bereit, z.B. auf
www.adac.de oder im alljährlich neu aufgelegten »ADAC Special Gebrauchtwagen-Test« (Buch- und Zeitschrif-
tenhandel, ADAC-Geschäftstellen, adac.de/Shop&Verlag).
Nicht ohne meinen Fachmann. Grundsätzlich kann man das Risiko, ein schlechtes Exemplar zu erwischen, nur
reduzieren durch die Beziehung eines Fachmanns oder durch eine Gebrauchtwagenuntersuchung beim ADAC
oder bei anderen Institutionen (Adressen: www.adac.de, Regionalteil der Motorwelt bzw. ADAC Telefonservice
0180 5 10 11 12 0,12 €/min).
Alle Informationen rund um den Gebrauchtwagenkauf (Autotests, Vertrags-Vordrucke, Preisübersichten, Mängel-
schwerpunkte, Gebrauchtwagen-Typenblätter, Rechtstipps ...): www.adac.de
Die Checkliste Auf den folgenden Seiten startet sie, die "ADAC Gebrauchtwagen-Checkliste". Sie ist so aufge-
baut, dass ein Kreuzchen in der Spalte »trifft zu«, also unter unserem »traurigen" Männchen, grundsätzlich nega-
tiv (!) zu sehen ist. Sammeln sich in dieser Spalte zu viele oder aufschlussreiche Kombinationen von Kreuzchen,
sollten Sie vom Kauf Abstand nehmen, auch wenn Ihnen das Auto noch so gut gefällt. Zur Abrundung Ihres Ur-
teils dient der abschließende »Kurz-Check« (s. letzte Seite) Der ADAC wünscht Ihnen jedenfalls viel Erfolg bei
der Suche nach dem neuen "Gebrauchten".
©2007-ADAC Gebrauchtwagen-Checkliste
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Wie ist der Verkäufer einzuschätzen?
Ihre "Gebrauchtwagen-Untersuchung" beginnt bereits während der Kontaktaufnah-
me mit dem Verkäufer !
Bei Anruf fragt Gesprächspartner: »Wegen welchem Auto rufen Sie an?«
{ {
Vorsicht! Mit hoher Wahrscheinlichkeit verkappter Händler!
Hat Rote Nummernschilder montiert.
{ {
Wenn das Auto »privat« angeboten wurde, dann bedeutet dies in der Regel, dass dies so eben nicht
stimmt.
Ist nicht identisch mit dem im Kfz-Brief eingetragenen Besitzer.
{ {
Gefahr, dass Sie es mit einem verkappten Händler zu tun haben. Häufige Aussage: »Verkaufe das
Auto für einen Verwandten/Bekannten«. Das kann im Einzelfall zwar stimmen, grundsätzlich ist hier
aber Vorsicht angebracht.
Setzt Sie unter Druck: »Sie müssen sich schnell entscheiden«
{ {
Gerne gebrauchter Verkäufer-Trick. Lassen Sie sich keinesfalls »erpressen«, überlegen Sie in Ruhe,
verschieben Sie die endgültige Entscheidung lieber auf den nächsten Tag. Nehmen Sie ruhig das
Risiko in Kauf, dass der Wagen dann schon verkauft ist.
Redet ständig auf Sie ein, lenkt Sie ab
{ {
Natürlich gibt es Menschen, die ein großes Mitteilungsbedürfnis haben, dahinter kann aber auch
Absicht stecken. Vorsicht!
Weist darauf hin, dass in der letzten Zeit viele Reparaturen durchgeführt wurden. { {
Was hier eigentlich recht positiv klingt, hat häufig aber einen recht konkreten Hintergrund: Dem Be-
sitzer wurden die Reparaturen zu teuer, das Auto muss jetzt endgültig weg!
Beantwortet Ihre konkreten Fragen mit banalen Floskeln
{ {
Wenn der Motor schlecht anspringt: »Der wurde ein paar Tage nicht gefahren«, wenn sich das Ge-
triebe kaum schalten lässt: »Das ist bei diesen Modellen immer so«. Meist hat der Verkäufer etwas
zu verbergen, häufig Arbeitsweise von Profis!
Gibt auf Fragen nach Unfall-Vorschäden unpräzise Antworten
{ {
Vorsicht, gerade hier wird allzu häufig verharmlost, bis hin zum straf bewehrten Delikt! Typische
Aussage zu einem massiven Frontschaden: »Kotflügel wurde wegen kleiner Beule neu lackiert«:
Erkennbar ist der tatsächliche Reparaturaufwand nur anhand einer Rechnung oder eines Sachver-
ständigen-Gutachtens, die aber noch nichts darüber aussagen, ob die Instandsetzung sachgerecht
durchgeführt wurde. Existieren keine Unterlagen, unbedingt Fachmann hinzuziehen!
Ist nur bereit, km-Stand »laut Tacho« zu bestätigen.
{ {
»Laut Tacho« ist nicht unbedingt identisch mit der effektiven Laufleistung. Bei mehreren
Vorbesitzern kann der echte Kilometerstand schwer nachvollziehbar sein.
Ist nicht bereit, Zusicherungen schriftlich zu bestätigen
{ {
Aussagen wie »unfallfrei«, »Austauschmotor«, »...wird noch repariert« sind, mündlich abgegeben,
wenig wert.
Ist nicht bereit zu einer Gebrauchtwagen-Untersuchung durch ADAC oder andere Stelle. { {
Wer nichts zu verbergen hat, der braucht so eine Untersuchung nicht zu fürchten.
©2007-ADAC Gebrauchtwagen-Checkliste
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Was die Papiere rund ums Auto aussagen
Auch die Fahrzeugdokumente können wichtige Hinweise liefern!
Der originale (erste) Fahrzeugbrief existiert nicht mehr
{ {
Dies kann bedeuten, dass der erste Fahrzeugbrief durch zahlreiche Besitzerwechsel vollgeschrieben
war, ein Brief kann auch verloren gehen oder erlöschen, wenn das Fahrzeug mehr als zwölf Monate
stillgelegt war (hierbei wäre dann zu klären, warum). Am einfachsten erkennbar ist so ein Ersatz-
Brief daran, dass die Halter-Eintragungen erst später beginnen als das Datum der Erstzulassung
(welches im Brief auf jeden Fall eingetragen ist).
Fahrzeug hat laut Brief viele Vorbesitzer (bis 5 Jahre über 2, bis 7 Jahre über 3)
{ {
Eine pauschale Aussage, wie viele Vorbesitzer noch akzeptabel sind, lässt sich nicht abgeben. Der
hier genannte Rahmen kann nur ein grober Anhaltspunkt sein.
Der derzeitige Besitzer hat das Fahrzeug noch nicht lange
{ {
Hierfür kann es viele Gründe geben, vorrangig wird es aber so sein, dass er mit dem Auto unzufrie-
den war.
Es liegt kein oder nur ein lückenhaftes Inspektions-Scheckheft vor
{ {
Hier besteht die Gefahr, dass eine sachkundige Wartung in der Vergangenheit nur selten oder nicht
stattgefunden hat. Notwendige Reparaturen wurden dann auch häufig gar nicht oder als »Bastelar-
beiten« durchgeführt.
Korrosions-Garantie: Wurden alle Auflagen erfüllt?
{ {
Details stehen im Service-Scheckheft (wenn nicht vorhanden, gibt der ADAC Auskunft).
Die nächste Hauptuntersuchung (»TÜV«) oder Abgasuntersuchung wird bald fällig { {
Wer sein Gefährt gut verkaufen will und nichts zu verbergen hat, der wird in Kürze anstehende Prüf-
termine vorziehen. Auf jeden Fall bedeutet es, dass die letzte Bestandsaufnahme zur Verkehrssi-
cherheit bzw. zur Funktion abgasrelevanter Bauteile schon länger zurückliegt.
Das Prüfprotokoll der letzten Hauptuntersuchung ist nicht vorhanden
{ {
Dies ist deshalb ungünstig, weil die Prüfer die gültige Plakette auch unter der Auflage zuteilen, dass
festgestellte, nicht allzu gravierende Mängel auf Zusicherung des Besitzers noch behoben werden.
Auch Hinweise wie »Beginnende Korrosion am Unterboden« (die aber die Verkehrssicherheit noch
nicht beeinträchtigt) können hier aufschlussreich sein!
Rundgang ums Auto
Jetzt geht es ans Fahrzeug: Wichtig ist gutes Tageslicht und trockene Witterung. Bei
Nässe lassen sich einige Kontrollen, z.B. der Lackqualität, nur unzureichend durch-
führen.
Fahrzeug ist nicht gewaschen.
{ {
Erschwert die Kontrolle der Karosserie-Oberfläche, leichte Hagelschäden oder Anomalien wie in den
folgenden Punkten sind dann kaum erkennbar.
Lackspray an Reifen, Unterbodenschutz (z.B. in Radkästen), Tür- und Fenstergummis { {
Die Spritzpistole oder Sprühdose kommt vorrangig zum Einsatz, um Rost oder andere partielle Be-
schädigungen zu verdecken. Vorhergehende Kosmetik! »Blender«!
Türschweller, Front-/Heckblech: Nachträglich aufgebrachter Unterbodenschutz
{ {
Beliebte Methode, um Rostschäden zu verdecken. Besonders gefährlich, da sich nicht
abschätzen lässt, was sich darunter verbirgt!
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Fahrzeug wurde »getunt«: Spoiler, Rennstreifen, tiefergelegtes Fahrwerk ....
{ {
Die Mehrzahl der so ausgestatteten Fahrzeuge wurde erfahrungsgemäß auch sportlicher, d.h. ver-
schleißfreudiger gefahren, bei eher reduziertem Wartungs- und Reparaturbewusstsein. Hier ist be-
sondere Vorsicht angebracht. Umbaumaßnahmen wurden nicht immer fachgerecht durchgeführt, es
ist auch mit unzulässigen Änderungen zu rechnen. Erforderlich können auch Ergänzungen zur »All-
gemeinen Betriebserlaubnis« des Fahrzeugs sein (Eintrag in die Fahrzeugpapiere, wie z. B. bei Mo-
tortuning per Chip- oder durch zusätzliche Freigabe-Dokumente).
Blick entlang der Fahrzeug-Flanken/Hauben: Wellen, Farbunterschiede, matte Stellen { {
Bedeutet, dass mit dem Auto irgend etwas passiert ist: Das kann ein schwerer Unfallschaden gewe-
sen sein, vielleicht war es aber auch nur eine leichte Beule. Auf jeden Fall negativ, wenn der Verkäu-
fer von sich aus nicht darauf hingewiesen hatte. Auf jeden Fall ein Anlass, den Fachmann zu rufen!
Karosserie-Oberfläche: Roststellen erkennbar
{ {
Kann zwar bedeuten, dass der Verkäufer, weil er keine »Kosmetik« betrieben hat, ehrlich ist. Wie
schwerwiegend die Korrosion einzustufen ist, kann allerdings nur der Fachmann entscheiden! Kleine
Rostpickel oder blasenförmige Lack-Erhebungen sind jedenfalls keine leicht entfernbaren Schön-
heitsfehler, hier liegt. bereits eine Durchrostung vor. Die Erfahrung zeigt zudem, dass bei derartigen
Schadensbildern auch in weiteren, schlecht kontrollierbaren Bereichen (Unterboden, Hohlräume) mit
beginnender oder schwerer Korrosion zu rechnen ist.
Reifenflanken mit schwarzer Reifen-Farbe geschwärzt
{ {
Vorsicht, Profi!
Reifen: ungleichmäßig abgefahren, Profiltiefe unter 2,5 mm
{ {
Stärkerer Verschleiß an der Innen- oder Außenschulter des Reifens kann seine Ursache in einer
fehlerhaften Fahrwerksgeometrie haben, hier muss eine Werkstatt eine Diagnose stellen. Eine Profil-
tiefe unter 2,5 mm kann, auch wenn gesetzlich 1,6 mm zulässig sind, als nicht mehr verkehrsicher
angesehen werden (Neuen Reifensatz einkalkulieren).
Reifen: Es sind Winterreifen montiert
{ {
Im Winter nichts ungewöhnliches, sofern im Kofferraum ein Satz brauchbarer Sommerräder liegt.
Ansonsten ist anzunehmen, dass bis vor kurzem mit schlechter Sommerbereifung gefahren wurde.
Hinweis auf bisherige Nutzung/ Wartung!
Felgenkontrolle: Beschädigungen (z.B. Bordstein), Rost, Felgenspray.
{ {
Verformte Felgenränder: Möglichkeiten von Folgeschäden an Radaufhängung bzw. Spurstangen der
Lenkung. Hinweis auf schwere Einsatzbedingungen!
Karosserie: Spaltmaße von Türen und Hauben sind ungleichmäßig
{ {
Kann ein Hinweis auf einen vorangegangenen Unfallschaden sein.
Leuchten: Steinschlag, Risse, Sprünge, innen beschlagen, Reflektoren blind, verrostet { {
Hauptscheinwerfer-Ersatz kann teuer sein!
Sichtkontrolle Bremsscheiben (soweit Felgen einen Durchblick zulassen): Riefen, verrostet?
{ {
Mit neuen Scheiben und neuen Bremsklötzen nicht immer in Ordnung zu bringen: Liegt die Ursache
an schwergängigen Bremssätteln, dann sind teure Reparaturen zu erwarten. Gleiches gilt bei Feuch-
tigkeitsspuren in diesem Bereich (Bremsflüssigkeits-Verlust): Wird aus Kostengründen gerne auf den
Nachbesitzer abgeschoben.
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Blick unters Auto
Wie sieht es unter dem Auto aus? Ohne Hebebühne (steht am Verkaufsort meist
nicht zur Verfügung) leider nur unzureichend zu beurteilen. Bei gravierenden Ein-
zelmängeln oder Auffälligkeiten in den bisherigen Prüfpunkten lieber davon ausge-
hen, dass im »Untergeschoss" auch einiges im argen liegt, ohne dass man dies kon-
kret erkennt (sinnvolle Prüfmittel: Taschenlampe, Fußmatte als Unterlage)
Bereich Motor/Getriebe: Öltropfen an der Unterseite der Aggregate oder am Erdboden { {
Häufiger Schwachpunkt bei Gebrauchtwagen, hier können hohe Reparaturkosten drohen.
Unterboden/Radhäuser: Reparatur-Spuren
{ {
Unterbodenschutz sieht komplett oder stellenweise (unterschiedliche Struktur/Färbung) erneuert
aus? Kosmetik der ganz gefährlichen Art! Falls Reparatur-Schweißungen erkennbar sind: weitere
fachmännische Beurteilung notwendig.
Roststellen an den Unterseiten (»Falze«) von Türen und Heckklappe
{ {
Auch bei gut gepflegten Autos ein häufiger Schwachpunkt.
Motorraum
Alles glänzt wie neu (Motorwäsche, Motor-Schutzwachs)
{ {
Was einerseits einen sehr positiven Eindruck hinterlässt, kann andererseits Leckstellen verheimli-
chen. Konkrete Beurteilung somit nicht möglich.
Korrosion (insbesondere Seitenwände an Übergang zu den Kotflügeln/Batteriebereich) { {
Wenn es hier rostet, dann droht meist eine aufwendige Instandsetzung. Bei eingeschweißten Ble-
chen: Fachmann zur Beurteilung notwendig.
Spuren von Lackspray
{ {
Reparaturkosten wie oben! (»Blender«/Unfall?)
Ölwechsel-Anhänger: Km-Stand?
{ {
Keine logische Übereinstimmung mit km-Zähler im Armaturenbrett?
Kühlwasserstand nicht in Ordnung?
{ {
Mit Nachfüllen alleine ist es meist nicht getan. Kann Hinweis auf einen Defekt sein.
Ölpeilstab: Ölniveau unter Minimum-Markierung / Öl schwarz gefärbt
{ {
Braucht der Motor Öl? Nachfüllmenge auf 1000 km Fahrtstrecke schriftlich bestätigen lassen (jen-
seits 1 Liter wird es kritisch), Datum des letzten Ölwechsels?
Bremsflüssigkeits-Behälter: Niveau nicht i. O.?
{ {
Wenn nicht: Nachfüllen reicht nicht, meist teure Reparatur notwendig. Gleiches gilt für den Vorrats-
behälter der Servolenkung
Automatik-Getriebe: Ölstand nicht in Ordnung? (Wird i. A. bei laufendem Motor geprüft) { {
Hier ist unbedingt Werkstatt-Diagnose erforderlich.
Ölverlust erkennbar (Motor, Getriebe, Servolenkung)
{ {
Je nach Schadstelle können die Reparaturkosten unterschiedlich hoch ausfallen, exakte Aussage
nur nach Werkstattdiagnose möglich.
Eingerissene Gummimanschetten von Lenkung und Antriebswellen
{ {
Auch für den Nichtfachmann gut erkennbar. Suchen Sie nach allem, was nach Gummi-Faltenbalg
aussieht. Beschädigungen wurden häufig von Steinmardern verursacht.
Reparaturen bedeuten meist hohe Lohnkosten.
Motor anlassen: Geräusche?
{ {
Ob nun vom Motor selbst oder der Auspuffanlage, Lichtmaschine oder Wasserpumpe: Die Unter-
scheidung zwischen normalen und anormalen Geräuschen ist für den Laien extrem schwierig. Sind
Sie unsicher, dann unbedingt Fachmann hinzuziehen.
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