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LESERBRIEFE
Luftschiff /AM
Amateurfunk an Bord des Zeppelin
NT, CQ DL 8/09, S. 574f
Auf der Rückseite der QSL von F6DUQ
ist gedruckt: „F6DUQ was Radio-Ope-
rator on this blimp in 1933“ und hand-
schriftlich vermerkt: „Neben einem
Mittelwellensender, einem Mittelwelle-
nempfänger, die beide einen Frequenz-
bereich von 200 kHz bis zu 1400 kHz
belegten und einer 100 m langen
Schleppantenne, bestand die Bordfunk-
anlage meiner ‚fahrenden Zigarre‘ aus
einem Notsender, der statt einen
Strombetrieb ‚Körnerbetrieb‘ verwandt
… Dieses Gerät bestand nämlich aus ei-
nem Weidekorb, der zwei Brieftauben
enthielt …“ Gerd Welebil, DL5JK
Videokamera und das Handfunkgerät
für Rückmeldungen aus der Messehal-
le. Auf dem Hallendach wurden die
DATV-Signale von Willi, DC5QC, mit
einer Richtantenne empfangen und zu
Klaus, DL4KCK, und Hans, DJ8VR (†),
am AGAF-Stand geleitet. Dort wurde
die Sendung von einer größeren Anzahl
YLs und OMs mit Begeisterung live ver-
folgt. Leider waren die Bilder hier nur
während der Start- und Landephase zu
empfangen, weil der Zeppelin schon
bald hinter Hügeln verschwand. Aller-
dings konnten Rudolf, DJ3DY/OE, auf
dem Berg Pfänder oberhalb Bregenz
und Klaus, DH6MAV/HB9, auf einem
Campingplatz nahe St. Gallen, die Sen-
dung während des gesamten Fluges
verfolgen; die Entfernung betrug teil-
weise mehr als 55 km.
Klaus, DH6MAV, hat im TV-AMATEUR,
Heft 130, 3. Q/03 ausführlich über den
Flug berichtet. Zum fünfjährigen Ju-
biläum habe ich im TV-AMATEUR, Heft
149, S. 7ff, auch über einige bis dahin
nicht bekannte Tücken und Hindernisse
geschrieben, die das Unternehmen fast
hätten scheitern lassen, aber Ende gut,
alles gut. Uwe Kraus, DJ8DW
Vorstand der AGAF e.V.
zu beweisen. Wie wollte man aber ihre
Nichtexistenz beweisen? Auch wenn je-
der Versuch scheitert, der angestellt
wird, um schädliche Effekte zu doku-
mentieren, ist damit streng genommen
nicht bewiesen, dass es sie nicht gibt. Es
könnte ja der Effekt übersehen worden
sein, weil man nicht die richtige Fre-
quenz, nicht die richtige Intensität,
nicht die kritische Expositionsdauer
oder nicht die ausreichend sensiblen
Probanden gewählt hat. Allerdings las-
sen viele gescheiterte Versuche den
Schluss zu, dass die schädlichen Effekte,
wenn es sie denn überhaupt gibt, klein
und selten sind. Je mehr Versuche schei-
tern, desto kleiner und seltener müssen
die Effekte sein. Irgendwann werden so
viele Versuche gescheitert sein, dass
man sicher sein kann, dass das (Rest-)Ri-
siko, so es nicht doch gleich Null ist,
vollständig im Rauschen der allgemei-
nen zivilisatorischen Lebensrisiken ver-
schwindet. Für den Funk anwender ist
damit klar, dass sein Tun ethisch in Ord-
nung ist. Wie man das jedoch der allge-
meinen Öffentlichkeit klar machen
könnte, ist partout nicht klar.
Johannes Philipp, DL5KAZ
Redaktion CQ DL
Lindenallee 6
34225 Baunatal
Fax
(05 61) 9 49 88-55
redaktion@darc
verlag.de
Die in der Rubrik
„Leserbriefe“
veröffentlichten Zu-
schriften geben die
Meinung des
Verfassers, nicht die
des DARC oder der
Redaktion wieder. Die
Redaktion kürzt und
fasst zu lange
Zuschriften zu -
sammen, um
möglichst viele Leser
zu Wort kommen zu
lassen. Dennoch kön-
nen wir leider nicht
alle Briefe abdrucken.
Die QSL von F6DUQ nach seinem Zeppe-
linflug
Wirkung
und Nicht-Wirkung
„Medien: Einfluss auf das
Empfinden“, CQ DL 8/09, S. 542
Man findet den 2004 geschriebenen
Aufsatz derzeit unter www.who.int/
peh-emf/bout/en/whatareemfgerman.
pdf. OM Kootz, DL9KCE, berichtet,
dass die WHO sich darin mit der Schwie-
rigkeit des Negativbeweises auseinan-
dersetzt, also dem Problem, die Un-
schädlichkeit der Radiostrahlung zu be-
weisen, und schreibt, dass grundsätzlich
das Fehlen eines Beweises für eine Wir-
kung automatisch eine Nicht-Wirkung
impliziere. Das ist, meine ich, nicht lo-
gisch. Die WHO zitiert den österreichi-
schen Wissenschaftler Barnabas Kunsch
mit seinem berühmten Ausspruch „Das
Fehlen von Nachweisen schädlicher Ef-
fekte scheint in der modernen Gesell-
schaft nicht zu genügen. Stattdessen
wird mehr und mehr der Nachweis des
Fehlens solcher Effekte gefordert.“ Die
Crux ist, dass es diesen Nachweis des
Fehlens der Effekte prinzipiell nicht ge-
ben kann. Erkenntnistheoretisch ist die
Situation vertrackt: Falls es die schädli-
chen Effekte gibt, genügt ein einziger
dokumentierter Fall, um ihre Existenz
Messplatzteam dankt
„Das ungeschriebene Gesetz für
alle Funkamateure“, CQ DL 8/09,
S. 586f
Ham-spirit – ich war sehr überrascht,
dass dazu unser Messplatz auf der IN-
TERRADIO gezeigt wird. Wenn man
mich selber fragt, warum wir das ei-
gentlich alles machen, rede ich persön-
lich zwar immer vom „guten Zweck“,
aber „Ham-spirit“ trifft den Kern des
Ganzen eigentlich viel besser!
Marc Michalzik, DL8ABE
Die AGAF hatte bereits während der
HAM RADIO 2003 Gelegenheit, aus
dem Zeppelin QRV zu sein, und zwar
unter dem Call DLØDTV in DATV
(DVB-S mit Bild und Ton). Eigens zu
diesem Zweck hatte ich einen 23-cm-
DATV-Sender, 200 mW, nebst Akku in
einen Alukoffer eingebaut. Eine zirku-
lar polarisierte Rundstrahlantenne wur-
de außen unter der Gondel angebracht
und das Antennenkabel durch das halb
-
offene Seitenfenster des Co-Piloten ge-
führt. Auch damals mussten lange vor-
her umfangreiche Tests absolviert wer-
den, um sicher zu stellen, dass die
Bord elektronik nicht gestört wurde.
Während des einstündigen, von der
Zeppelin-Gesellschaft gesponserten
Flugs zur Insel Mainau und zurück be-
diente Thomas, PA3HCZ, an Bord die
Weitere Korrekturen
und Ergänzungen
finden Sie im
Internet unter
www.cqdl.de/
korrektur.
Korrekturen und Ergänzungen
Diplom: 12. IAAF Leichtathletik WM, Berlin 2009, CQ DL
8/09, S. 555
Hervorzuheben ist, dass es sich um ein Kurzzeitdiplom han-
delt. Der Zeitraum für wertbare Funkverbindungen endet am
31. Dezember. In der Punktetabelle sind die Spaltenbezeich-
nungen KW und UKW gegeneinander zu tauschen, d.h. Ver-
bindungen auf KW zählen jeweils mehr als auf den UKW-Bän-
dern. Weiterhin gehört die Wertigkeit der Station DAØMVB
nicht in die Punktewertung der ersten Tabellenzeile, sondern
in die zweite Zeile.
Bildschirmfoto der Übertragung von
DLØDTV im Jahre 2003 aus dem Zeppe-
lin, hier über Konstanz
Neuheiten, CQ DL 8/09, S. 556: Die Kontaktadresse der
Firma Thiem-Work lautet korrekt: Jean-Hofmann-Str. 21,
63500 Seligenstadt, Tel. (06182) 290366, Fax (06182)
290367 info@thiem-work.de, www.thiem-work.de
CQ DL 9-2009
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