Eisenbahn Journal 1985-08.pdf

B 7539

ISSN 0720-051

811985

Dezember

9,50

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‘75,-

Aus dem Inhalt

Seite

8185

ISSN

0720-051

X 11. Jahrgang

Einzelausgabe

sfr

9,50

Hermann

Merker

Verlag

D-8080Fürstenfeldbruck,

Rudolf-Diesel-Ring5

Tel. (08141)

5048

und

5049

Herausgeber

und

Vertrreb

Hermann

Merker

Horst

Obermayer

Andreas

Rrtz

PR-Werbung,

Anzeigen

Lrlo

Merker,

Evelyn

Frermann

Layout

und

Grafik

Gerhard

Gerstberger

Ständige

Mitarbeiter:

C. Asmus,

R. Barkhoff,

L. Bergsteiner,

J. Bitter,

Dr. Hufnagel,

F. Jerusalem,

W. Kosak,

H. Kundmann,

H. Lohstädt,

Dr. Scheingraber,

P. Schiebel.

J. Stockklausner.

Modellaufnahmen:

Ing. Horst

Obermayer,

Peter

Schiebet

Willy

Kosak

Schlußredaktron

Werner

Satz

lllrg, Textverarbeitung

GmbH,

Gopprngen

Druck

Pnnted

rn Italy

EUROPLANNING

s r I

Verona

~ Vra

Morgagnr

1985

erscheint

das

Ersenbahn-Journal

8 x

Abonnement

(1985)

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(Ausland

zuzugirch

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Ernzelheft

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Munchen

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Nachdruck,

Ubersetzung

und

jede

Art der

Ver-

vrelfaltrgung

setzen

das

schnfilrche

Ernverstand-

Die Seiten 43-46

mit der Sektion

22 der Eisenbahn-

und Verkehrskarte

nrs des

Verlages

voraus.

des

Deutschen

Reiches

1894

können

durch

Aufbiegen

der

Heftklam-

Dre

Kundrgung

des

Abonnements

Ist 3 Monate

mern

entnommen

und auf die große

Grundkarte

geklebt

werden.

zum Kalenderfahresende

moglrch

Zur Zelt gilt Anzergenprerslrste

vom

1 Januar

1985

Iu unserem

Titelbild:

Gerrchtsstand

Ist Furstenfeldbruck

\n dieser

Stelle im Bahnbetriebswerk

Nürnberg

Hbf entstanden

im Jubiläumsjahr

985 zahlreiche

Fotos von den betriebsfähigen

Museumslokomotiven

der Deutschen

Erne

Anzergenablehnung

behalten

wrr uns vor

Bundesbahn

sowie

privater

Vereinigungen,

die anläßlich des Eisenbahn-Jubiläums

Unaufgefordert

erngesandte

Bertrage

konnen

nur

ahlreiche

Sonderzüge

auf verschiedenen

Strecken

in Nordbayern

bespannten.

zuruckgeschrckt

werden,

wenn

Ruckporto

her-

Jnser Foto der 050591

entstand

jedoch schon

Anfang der siebziger

Jahre, als die

Iregtr Fur unbeschriftete

Fotos

und

Dras

kann

ker-

ne Haftung

ubernommen

werden1

Iampflokomotiven

bei der Beförderung

von Personen-

und Güterzügen

vielerorts

ach unentbehrlich

waren.

Galt damals

noch der Slogan ,,Wir gewöhnen

uns das

tauchen

ab”, gibt man sich heute auch bei der Deutschen

Bundesbahn

wieder

tra-

itionsbewußt.

Daß dies nicht nur das Image der DB verbessert,

sondern

sich auch in

barer Münze auszahlt,

ist das Ergebnis

eines kürzlich

vorgenommenen

Kassenstur-

zes.

Foto:

U. Geum

:IJ unserem

Poster

(Seite 42147):

lit dem Personenzug

2556 nach Nürnberg

rollt die 052 975 bei Etzelwang

die Hart-

iannshofer

Steige hinab (2. 11. 1972).

Foto:

U. Geum

Vom ~~Aciler~~zum ICE

MIR der

,,Adler”

begann

am 7. Dezember

1835

Bild 1: Eine BIedermeIer-Llthographle

der Nunberg-Further

EIsenbahn

ze!gt

die

Entwrcklung

des

Ersenbahnwesens

wel

staunendes

Volk

aller

Stande

Deutschland.

Der

Nachbau

dieses

legenda-

ren

ersten

Zuges

wurde

150

Jahre

später

einer

der

großten

Attraktronen

rm Jubrläums-

Jahr.

Anlaßllch

der

Hundertjahrfeier

waren

Lok

und

Wagen

im Jahre

1935

nach

den

wenigen

noch

vorhandenen

Unterlagen

vom

RAW

Kai-

serslautern

gefertrgt

worden.

An 91

Betnebs-

tagen

legte

der

Zug

erne

Strecke

von

rnsge-

samt

5182

Kilometern

zuruck.

Weitere

66 Ern-

satztage

mit zusammen

3796

Kilometern

ka-

men

wahrend

der

Sonderfahrten

Jahre

1936

hinzu.

Danach

fand

der

Zug

einen

Eh-

renplatz

Verkehrsmuseum

Nurnberg

Erst

zur

i25-Jahr-Feier

war

die

,,Adler”

dann

Jahre

1960

wieder

angeheizt

und

Tagen

eingesetzt

worden,

nachdem

sie am

Dezember

Mittelpunkt

des

Festgesche-

hens

stand.

Anschließend

kam

die

Garnitur

wieder

ins Museum,

das

sie nur

noch

einr-

gen

wenigen

Ausstellungen

verließ,

bei

de-

nen

der

Zug

aber

nur

,,kalt”

gezeigt

wurde.

Zur

großen

Uberraschung

der

Ersenbahn-

Bild

(rechte

Seite

unten)

Fur

den

freunde,

und

trotz

des

,,Dampfverbotes”,

ent-

Transport

des

Adlerzuges

hat

schloß

sich

die

rm vergangenen

Jahr

ebne

Garnitur

TIefladewagen

bereltge-

stellt,

auf denen

die

Museumsfahrzeu-

einer

betnebsfahrgen

Aufarbeitung

von

Lok

ge mit den

Ladegeschirren

festgezurrt

und

Wagen,

die

Offenburg

erfolgte

werden

Bereits

26.

September

1984

war

es dann

sowert:

Der

Adlerzug

verließ

mit eigener

Kraft

Bild

2: Das wunderschone

Adler-Mo-

das

Ausbesserungswerk

einer

Presse-

dell

an Spur

1, das

Marklr

anlaßllch

fahrt,

die Ihn uber

Appenweler

nach

Oppenau

der Nurnberger

Messe

zeigte

(hier

un-

lackiert).

kommt

slcher

zum

Jubi-

und

zuruck

fuhrte.

Technisch

und

optisch

laumstag

noch

rechtzeItIg

Werkfoto:

bestem

Zustand,

war

der

Zug

nun

fur die vor-

Marklin

Bild

3: Die

,,Rock&

auf der Ntirnberger

Jubiltiumsausstellung.

am 24.4.

1985

aufgenommen.

Bild

4: Im Deutschen

Museum

in Mfinchen

steht

die Nachbildung

des von

Hedley

1813

gebau-

Foto:

W. Klingbiel

ten

..Puffina

BW’.

Foto:

E. Schömer

bahnhof

von Stutigart-Bad

Cannstatt.

Am Bockkran

hängt

Ein

spezielles

Hebegeschrr,

an dem die

vier Drahtseile

befestigt

sind,

die

am Grundrahmen

eingebangt

sind.

Bild

7: Dieses

Foto

zagt

nicht

nur das

blanke

Fabrlkschlld.

sondern

auch

die

makellose

Lackierung

der

Lokomotive.

Bild

6: Blick

auf d!e Kropfachse

der

,,Adler”

mit den

Treib-

Stangen

und

der

innenliegenden

Steuerung.

Die

Aufnahme

entstand

beim Entladen

der Lokomotive.

gesehenen

Sonderfahrten

in vielen

Städten

der

Bundesrepublik

bereit.

FCr

den

schnellen

und

sicheren

Transport

an die verschiedenen

Einsatzorte

stellte

die DB eine

Garnitur

Tiefla-

dewagen,

einen

Wohn-

und

Arbeitswagen

und

einen

offenen

Güterwagen

für

die

mitge-

führte

Kohle

bereit.

Während

des

Transports

ruhten

die

Fahrzeuge

auf

stabilen

Gestellen,

die auf

den

Tiefladewagen

fest

verankert

wur-

den.

Zielort

angelangt,

wurden

Lok

und

Wagen

mit

Hilfe

eines

Krans

mitsamt

dem

Transportgestell

vom

Tieflader

abgenommen

und

auf freies

Gleis

gesetzt.

Nach

dem

Lösen

der

Spannelemente

konnten

die

einzelnen

Fahrzeuge

über

zwei

angelaschte

Ablauf-

schienen

auf

das

Gleis

gerollt

werden.

Bei ei-

nem

solchen

Entladevorgang

unter

dem

Bockkran

im Güterbahnhof

von

Stuttgart-Bad

Cannstatt

bot

sich

1. März

1985

die Gele-

genheit,

alle

Fahrzeuge

des

Adlerzuges

ein-

zeln

fotografieren.

den

beiden

darauf-

folgenden

Tagen

verkehrte

der

Zug

bei zahl-

reichen

Pendelfahrten

zwischen

Bad

Cann-

statt

und

Untertürkheim.

Das

Publikumsinter-

esse

war

riesig,

die

Fahrten

ausver-

kauft.

Auch

in den

anderen

Städten

übertraf

die

Nachfrage

nach

einem

Platz

histori-

schen

Zug

alle

Erwartungen,

trotz

der

verhält-

nismäßig

hohen

Fahrpreise.

Der

Erlös

aus

den

Fahrten

soll

dazu

beitragen,

die

entste-

henden

Kosten

für den

Betrieb

und

die

Unter-

haltung

der

Fahrzeuge

decken.

Neben

den

zahlreichen

Dampfzugfahrten

und

den

Fahrzeugparaden

konnte

die

Deutsche

Bundesbahn

mit

einem

weiteren

besonderen

Ereignis

im Jubiläumsjahr

aufwarten.

Es war

dies

die Vorstellung

des

,,ICE”,

des

Zuges

der

Zukunft.

Rechtzeitig

vor

Fertigstellung

der

er-

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