Eisenbahn Journal 1996-06.pdf

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Inhalt
Editorial
”Wettbewerb” heißt das Schwerpunktthema dieses Modell-
bahn-Journals - und nicht ohne Grund: Zum einen endet in
dieser Ausgabe der 4. Modellbauwettbewerb des Journals. Die
beiden Abschlußbeiträge veröffentlichen wir auf den Seiten 6
und 84. Auf Seite 57 befindet sich der Jurybogen, mit dessen
Hilfe Sie Ihrer Lieblingsanlageund /oder Ihrem Lieblingsdiora-
ma zu einem der begehrten Preise verhelfen können.
Zum zweiten beginnen wir im nächsten Monat mit der Veröf-
fentlichung der Beiträge zum 5. Wettbewerb. Die enorm rege
Beteiligung unserer Leser an dieser Runde hat uns sehr ge-
freut, ebenso die hohe Qualität der eingesandten Arbeiten. Das
beweist überzeugend die unveränderte Attraktivität des Hob-
bys Modelleisenbahn!
Zum dritten gibt dieses Journal den Startschuß zum nächsten,
zum 6. EJ-/ MJ-Modellbauwettbewerb (siehe auch Seite 65)!Bis
zum 30. April 1998 - also zwei Winter lang - haben Sie Zeit, zu
planen, zu basteln, zu fotografieren und Ihr(e)Werk(e)einzu-
senden. Preise im Wert von zusammen fast 10 000 Mark warten
auf Sie!
Erfahrungsgemäß beteiligen sich weitaus mehr HO-Bahner am
Wettbewerb als Anhänger anderer Nenngrößen. Daher haben
wir diesmal die Preise anders gewichtet: Nun warten zehn auf
die Sieger der Kategorie “1237 und größer”, fünf auf die Freun-
de der kleineren Maßstäbe TT, N und Z.
Leider müssen wir gerade beim Wettbewerb immer wieder
feststellen, daß bei vielen die psychologische Hemmschwelle
sehr hoch ist, sich mit ihrer Anlage an die Öffentlichkeit zu
wagen. So sind insbesondere die Modellbahner aus den neuen
Bundesländern eindeutig unterrepräsentiert - trotz des z.B.
von Clubanlagen her bekannten hohen gestalterischen Ni-
veaus (siehe u.a. unsere Serie “Leipziger Allerlei”).
Von der im Osten so weit verbreiteten Nenngröße TT etwa
findet sich im 5. Wettbewerb gerade mal eine Anlage. Doch hat
sich eben bei TT seit der Wende in puncto Zubehör und Detail-
lierung einiges getan. Mancher wird seine Anlage also “nachge-
rüstet” und entsprechend verschönert oder gar eine neue ge-
baut haben. Also, TT-Fans: Der 6. Wettbewerb ruft!
Gleiches gilt für Vitrinensammler: Gar mancher hat ein hüb-
sches Diorama gebaut, um seine Schätze besser zur Schau
stellen zu können. Wie wär’s mal mit einem Bericht im Eisen-
bahn- / Modellbahn-Journal?
Viele Leser sind übrigens offenbar der Meinung, sie könnten bei
uns nur komplette Anlagen- oder Fahrzeugumbau-Berichte
veröffentlichen. Leidtragende dieses Irrtums ist unsere Rubrik
”Tips & Tricks”, die besonders von den Ideen und der Kreativi-
tät unserer Leser lebt. Haben Sie eine interessante Detaillösung,
eine ungewöhnliche Bastelei auf Lager? Schreiben Sie einen
kurzen Text, schießen Sie zwei Fotos und / oder zeichnen Sie
eine Skizze, und schon sind Sie um 100 Mark Veröffentli-
chungshonorar pro Seite reicher!
Hinweisen möchten wir Sie auf unsere neue Rubrik ”Modell-
bahn-Notizen” (Seite 100). Hier finden Sie analog zu den be-
kannten ”Bahn-Notizen”Kurznachrichten aus der Modellbahn-
Welt, z.B. Firmenmeldungen, Veranstaltungsberichte u.ä., Wis-
senswertes eben, das über die Vorstellung der neuesten Pro-
dukte hinausgeht.
Mit rauchenden Schloten
durchs Altmühltal
Im Verein zur HO-.Traumanlage-
)>NachNorden<<!
Umschlagbahnhof Puddemin
6
12
Bremsen für den Fleischmann->>Hallec(
Sicher bergab
Die neue EJ-Verlagsanlage aus vier Teilen
18
Quattro - Station 1
TT-Modellbahn in der Schrankwand:
Dresden Wettiner Straße
An der Selbongener Weiche
Eine Reise nach Masuren zu K.P.E.V.-Zeiten
Landschaftsgestaltung - einmal anders
Bauen mit Rainershagener Naturals
Hafenbahn in 1:32
Kleines Wunderwerk aus Frankreich in Nenngröße I
lntermodellbau Dortmund ’96
20
26
34
36
40
48
Jurybogen zum 4. großen Modellbauwettbewerb 57
EJ/MJ-Umfragebogen
63
Aufruf zum 6. großen Modellbauwettbewerb
65
Module, Module, soweit das Auge reicht:
Auf Schienen durch Frankreich
Vielfältige 44er
Teil 2: Epoche-ll-Lok und BR 043
Häuser der Großstadt
Besonders schöne Eigenkonstruktionen in 1:87
66
74
78
0,6 m2Florida
Ein Basis-Modul in HO
84
Fahren mit Sound und Raffinesse
85
Ein HO-Großprojekt
86
... bei dem die Landschaft fast zu kurz gekommen wäre
Neue Bausätze:
Die Kriegslokomotive BR 52 von EMA in Spur 0
92
Bahn-Notizen
Schaufenster der Neuheiten
Modellbahn-Notizen
Mini-Markt
Fachhändler-Adressen
Impressum
Bahn-Post
Sonderfahrten und Veranstaltungen
50
96
100
103
112
114
116
117
Titelbild: Gemütlich zuckelt die T g3 (Weinert-Modell)durch die
weite ostpreußische Landschaft. Die Reise geht durch Wiesen
und Weiden. Im Moment passiert der Zug die Selbongener
Weiche, den Abzweig eines aufgelassenen Anschlußgleises.
Orientierungshalber haben die Eisenbahner diese “interne
Betriebsstelle” so bezeichnet. Wie das Diorama entstanden ist,
lesen Sie ab Seite 36. Abb.: MV-HS
3 - Modellbahn-Journal 11/1996
Ihre EJ-Redaktion
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Mit rauchenden Schloten
durchs Altmuhltal
Nachdem der Modelleisenbahnclub Alt-
mühltalvon der Gemeinde Solnhofen Räu-
me zur Verfügung gestellt bekommen hat-
te, begannen die rund 30 Mitglieder des
Vereins damit, ihre “Traumanlage” zu ver-
wirklichen.
Auf der Anlage sollte nicht ein “Schweizer
Käse” entstehen, sondern die Landschaft
dominieren. Natürlich brauchte man nicht
in die Ferne zu schweifen, um Anregungen
und Vorbilder für den Bau der Anlage zu
finden: Im schönen Altmühltal gibt es ge-
nügend Motive, die sich für den Nachbau
im Modell hervorragendeignen - z.B. die
Felsengruppe “Zwölf Apostel”, die sich bei
Solnhofenbewundern Iäßt. Ebenso wurde
einfür Solnhofen typischerKalksteinbruch,
aus denen die berühmten Solnhofener Plat-
ten stammen, im Modell nachgebildet.
Natürlich sollte auf der Anlage auch der
Fahrbetrieb nicht zu kurz kommen. So plan-
te man einen großen Kreuzungsbahnhof
Bild 3: Bis in die Abendstunden kracht und
scheppert es in der Dorfschmiede. Der Besitzer
kann sich über sein Geschäft wahrlich nicht
beklagen!
Bild 1 (links oben): Majestätischerhebt sich
am nördlichen Hang des (Modell-)Altmühltales
die Felsgruppe “Zwölf Apostel”. Unterhalb zieht
auf der Strecke eine G8’ von Dollnstein her
ihre Bahn. Ansonsten sind noch andere
interessante Dinge im Gang. So ist z.B. die
Kriminalpolizeiam Flüßchen in Aktion.
Dort liegt ein Ertrunkener im Schilf.
Bild 2: Ständig lockt die Strecke bei Solnhofen
Eisenbahnfotografenan. Selbst der kleine
Christophaus dem südlichenOberbayernwollte
sich die 012-Maschinen hier nichtentgehen
lassen und hatte Erfolg. Im besten Fotolicht
kommt obendrein noch eine V 60 entgegen.
Bild 4: Bauer Frohriebfreut sich über das
freundlicheWetter. Sein Hopfengedeiht
prächtig. Der Lokführer der 75 042 verfolgt
die Reife aus anderem Interesse.
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7 . Modellbahn-Journal llil996
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Prinzip und Bau
mit Nutzlängen bis zu 3,5 m, ein entspre-
chend groß dimensioniertes Bahnbetriebs-
werk sowie eine eingleisige Nebenstrecke.
Als Zeitraum wurden die fünfziger und
sechziger Jahre, also die Epoche llla und
Illb, gewählt. Dementsprechend kommen
auf den nicht elektrifizierten Strecken Fahr-
zeuge aus diesem Zeitraum zum Einsatz.
Der überwiegende Teil von ihnen wurde
farblich gealtert.
Die Anlage besteht vom Gleisprinzip her
aus einer großen Acht, deren Schleifen
sich über drei Räume erstrecken. Im Kno-
tenpunkt liegt der zwölfgleisige Bahnhof.
Er kann von jedem Zug in jeder beliebigen
Richtung durchfahren werden. Somit Iäßt
sich ein abwechslungsreicher Betrieb dar-
stellen.
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Bild 6: Ein kurzer Abstecher
auf den Dorfplatz. Auf einem
kleinen Hügel ist die Dorf-
kirche errichtet worden.
Bild 5 (oben): Mit einem
TEE kommen Urlauber in
das Wander- und Erholungs-
Paradies Altmühltal.
Bild 7: Hier werden Soln-
hofener Platten gewonnen.
Der weitläufige Steinbruch
füllt eine Ecke der beein-
druckenden Großanlage.
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