Eisenbahn Journal 1998-07.pdf

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Editorial
Erstaunlich ruhig und glatt verlaufen ist dieses Mal der Fahrplan-
Wechsel bei der DB - sieht man einmal ab von den Chaostagen auf
der Berliner Stadtbahn (s. S. 34) und gravierenden Unpünktlichkei-
ten wegen Koppelproblemen der ICE 2-Flügelzüge. Auch das sonst
übliche Klagekonzert anläßlich des alljährlichen Streckensterbens
glich heuer eher einem leisen Wimmern. Ob es daran lag, daß von
den knapp zwei Dutzend stillgelegten ostdeutschen Strecken ohne-
hin schon lange keiner mehr Notiz genommen hat?
Klar ist, daß der Rückzug der Bahn aus der Fläche weitergehen und
die Bedeutung des Individualverkehrsnoch mehr steigen wird. Wel-
che Farbe in Bonn regiert, spielt dabei keine Rolle. Bahnfreundliche
Zwangsmaßnahmen haben in der realen Politik keine Chance. Die
rigorose Pro-Auto-Politik der letzten 65 Jahre läßt sich nicht von
heute auf morgen zurückdrehen - wenn überhaupt. Das Traumland
der Eisenbahnromantiker, in dem an jeder Ecke Schienen liegen, auf
denen (jenach Präferenz)eine Glaskasten-Garnitur, ein Schienenbus
oder ein RegioShuttle darauf warten, Fahrgäste schnell, billig und
pünktlich ans Ziel zu bringen, gab es ohnehin noch nie. Kilometer-
lange Anmarschwege zum nächsten Bahnhof, wie man sie früher in
Kauf nehmen mußte, mutet sich heute niemand mehr zu.
Im Zweifel hat sich der reisende Mensch schon immer für die Ge-
schwindigkeit entschieden, bevorzugt gepaart mit Bequemlichkeit.
So verdrängte die Bahn die Postkutsche, so wird sie selbst heute in
weiten Gegenden vom Pkw ersetzt. Nur wenige Eisenbahnfreunde
sind so engagiert, daß sie nicht den Komfort des eigenen Autos mit
individuellen Abfahrzeiten, garantiertem Sitzplatz, Privat-Musik-
Programm und flexibler Fahrtroute dem an feste Fahrzeiten und
-strecken gebundenenZug vorziehen würden. Ähnlichesgilt für den
Güterverkehr, wo die Bahn schon längst von der Lkw-Walze über-
rollt worden ist.
Natürlich In Ballungsräumen mit Dauerstau und Parkplatznot ste-
hen die Vorzeichen genau anders herum. Gleiches gilt beim Fernver-
kehr. Hier hat der Zug klare Pluspunkte vorzuweisen, hier wird auch
kräftig investiert. Teuren Schnickschnack will sich die Bahn aber
auch dort nicht mehr leisten. Anders ist der Spitzenwechsel im
Geschäftsbereich Fernverkehr kaum zu deuten: Axel Nawrocki er-
setzte Heinz Neuhaus, den Vater der Touristik-Züge und einiger
anderer Publikums-Pleiten. Konzentration aufs Kerngeschäft lautet
künftig wieder die Devise der DB AG, also auf die Aufgabe, Men-
schen und (Massen-)Güter schnell und günstig in großer Zahl ans
Ziel zu bringen.
Den wenig lukrativen Rest wird sie gerne anderen überlassen. Strek-
ken, für deren Erhalt niemand zahlen möchte (sei es in Form von
Fahrkarten oder als Subventionen), werden auch künftig aus dem
Kursbuch verschwinden. Nach Lage der Dinge werden das nicht
wenige sein. Um so phantastischermuten Pläne an, Streckenwie die
jüngst privatisierte SchmalspurbahnCranzahl - Oberwiesenthal so-
gar noch zu verlängern (s. S 48), um - so das kühne Argument der
Befürworter - Autofahrer zurück auf die Bahn zu locken. 40 km/h
auf der Bimmelbahn statt 100 auf der Umgehungsstraße?Auch wenn
Amerika in Sachsen liegt (das gleichnamige Dorf), ist König Kurts
Reich noch lange nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten!
Ihre EJ-Redaktion
Inhalt
I ,stakt mit E 03 001:
150 Jahre Lokbau bei Henschel
DB-Dampf vor 25 Jahren
Ein Rückblick auf das Jahr 1973
Jubiläum am Matterhorn:
100 Jahre Gornergratbahn
Wieder weniger Schiene seit dem Fahrplanwechsel
Schrumpfprozeß
Mit alten Schienenbussenins Ermstal
Neubeginn
Nochmal daheim
58 1111 beim Schwarzenberger Event
Die Baureihe E 80
Fünf Loks für Akku- und Oberleitungsbetrieb
Chaos bei Wiedereröffnung der Berliner Stadtbahn
»Mal gucken, ob ein Zug fährt ... «
Eine von vielen:
Roßwein - Niederwiesa
100 Jahre Niederösterr.-Steierische Alpenbahn:
Die Mariazellerbahn
6
14
18
22
25
26
28
34
36
40
Grünwalde
Eine HO-Nebenbahnstation zur Länderbahnzeit
Ein Sommer bei der RhB
HOm-Anlage eines niederländischen Vereins
Fünfter Platz:
Das Große Quattro-Gewinnspiel
Das Sägewerk im Kupferberger Graben
Fünf Etagen N (Teil 2)
Landschaft und Oberleitung
Tips & Tricks: Kilometersteine und -tafeln
Computer-Gleisplanung(Teil 3)
Vorbildbahnhof im Modell
Teil 3: Bahnhof Possendorf in HO
(39
66
72
75
76
80
83
84
86
Mit HO und HOe durch die 60er
N-Anlage mit viel Fahrstrecke auf knapp 2 m2 (Teil 7)
Von der Dorfkirche zum Mini-Dom
Rückgebaut:
Bayrische Rungenwagen
Tips 81 Ricks: Modellfelsen aus Bimsstein
Digi-Tips:
Mach mehr aus Märklin!
88
90
94
97
98
Bahn-Notizen
Fachhändler-Adressen
Impressum
Neue Bücher
Typenblatt: Baureihe 8871-72
Typenblatt: Baureihe 8g8'
46
52
54
55
59
61
Schaufenster der Neuheiten 100
Auto-Neuheiten 104
Modellbahn-Notizen 105
Mini-Markt 106
Unsere Neuheitenschau 116
Bahn-Post (Leserbriefe) 117
Sonderfahrten und Veranstaltungen 118
Titelbild: STELLA „Starlight Express": Mit Motiven des fast
schon legendären Musicals präsentiert sich die 101 001 als
neue Märklin-Werbelok,vorgestellt am 13. Mai 1998 in
FrankfurtiM (s. S. 47). Abb.: M. Lutzenberger
5
Am 3. Juni ist der ICE 884 ,,Wilhelm Conrad Roentgen"
bei Eschede entgleist und in eine Brücke gerast.
Viele Menschen verloren bei dieser größten
Bahn-Katastrophe der DB-Geschichte ihr Leben
oder wurden schwer verletzt.
Leitung und Angestellte des Hermann Merker Verlags
wünschen den Verletzten eine baldige Genesung.
Wir gedenken der Opfer und drücken
den Hinterbliebenen unser tiefes Beileid aus.
Eisenbahn-Journal7/1998
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In diesem Jahr feiert der Lokbau in Kassel
sein 150jährigesBestehen. Unter den
vielen Standortendes weltgrößten Produ-
zenten für Schienenfahrzeuge - der ABB
Daimler-Benz Transportation,kurz Adtranz
- ist Kassel einer der traditionsreichsten.
Der Erfolg der Kasseler Lokomotivenauch
injüngster Zeit ist kein Zufall, denn die
gewachsene Kompetenz der Lokbauer in
Kassel ist bei Kunden und Konkurrenten
gleichermaßenanerkannt. Über all die
Jahre und Jahrzehnte hinweg wurde das
Produkt Lokomotivekonsequent weiterent-
wickelt. Die maßgeblichenInnovations-
Sprünge gingen seit 1848 oit von Kassel
aus, was aber ohne die motivierten und
ideenreichenMitarbeiter nicht möglich
gewesen wäre.
-
I-
bei Henschel
lahre Lokbau \ -1 ardas HenschelscheUnternehmen,
W ßerei und später zusätzlich von
dessen Gründung im Jahre 1810
datiert, zunächst nur von der Gie-
Pumpen- und Feuerspritzen-Fertigungge-
prägt, so begann mit Carl Anton Henschel
ein neuer Abschnitt. Er begann, sich für
den Eisenbahnbau im Kurfürstentumein-
zusetzen und schaffte in seinem Betrieb
die Grundlagen für den Lokbau. Auch nach
seinem Ausscheiden aus der Firmenlei-
tung blieb er die treibende Kraft. 1845 kam
der englische Ingenieur James Brook hin-
zu, der die notwendigen Erfahrungen im
Lokbau mitbrachte. So entstand die erste
Henschel-Lokomotive ,,Drache". Zum Preis
von 15 686 Talern verließ das stählerne
Fabelwesen vor 150 Jahren, am 29. Juli
1848, das Werk.
Erster Exportauftrag
Bis 1858 hatte Henschel nur fünf deutsche
Kunden mit Lokomotiven beliefert, davon
drei in Hessen. Somit erlangte ein erster
Exportauftrag besondere Bedeutung, als
sechs Personenzugloks in die Niederlande
verkauft wurden.
Der nächste große Sprung im Lokgeschäft
des Hauses Henschel war aber weniger
technisch als vielmehr politisch bedingt,
denn im Jahre 1866 fiel Hessen an Preu-
ßen. Nun konnte Henschelgrößere Serien
nach Preußen liefern. Waren in den ersten
17 Jahren des Lokbaus in Kassel nur 100
Loks entstanden, so waren es in den fol-
genden acht Jahren 400.
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Henschel die Lieferquote von Hagans in
Erfurt, 1930 die halbe Quote von Linke-
Hofmann-Busch und 1931 die gesamte
Lokfertigung der Hanomag. Somit wurde
ein weiteres Mal die Stellung als führender
deutscher Lokherstellerausgebaut.
Wieder wurde jetzt über bisherige„Unmög-
lichkeiten" nachgedacht. Als die Stellung
der Dampflok noch ungebrochenwar, grün-
deten die Firmen Deutz, Humboldt und
Henschel 1923 eine gemeinsame Gesell-
schaft für Entwicklungund Bau von Motor-
loks. Schon ein Jahr später stellte Hen-
schel eine Diesellokomotivemit400 PS auf
die Schienen, deren Flüssigkeitsgetriebe
aber nicht voll befriedigte. Der Durchbruch
in der Dieselhydrauliksollte sich erst viel
später einstellen.
So entstanden bei Henschel und Krauss-
Maffeidie Loks der Baureihe 02 mit Vierzy-
lindewerbundtriebwerk als Vergleich zur
zweizylindrigen01. Die ,,Preußen" bei der
DRG setzten sich aber durch, und die 02er
wurden in den folgenden Jahren der Bau-
reihe 01 angepaßt. Am Serienbau der 01
war Henschel dann mit 122 Stück beteiligt.
Ähnlich verlief die Entwicklung bei den
schweren Güterzugloks der DRG. Hierbei
wurde die Baureihe 43 mit einem Zweizy-
lindertriebwerkder Baureihe 44 mit einem
Drillingstriebwerk gegenübergestellt. Für
beide Loktypen entstanden die Entwürfe
und ein Teil der Prototypenbei Henschel.
Auch die stärkste deutsche Dampflok wur-
de in Kassel entworfen, konstruiert und
gebaut: Die Baureihe 45 entstand in den
Jahren 1936 bis 1940
Die Gründerkriseder späten 1870er Jahre
traf dann aber auch Henschel. Die Produk-
tion verringerte sich auf 69 Loks im Jahre
1876. Die wirtschaftliche Lage des Unter-
nehmenswar 1879so ernst, daß zur Fertig-
stellung der 1000. Lok seit Firmengrün-
dung keine Feier stattfinden konnte. Doch
ab 1881 setztewieder ein Aufschwung ein;
1885wurde bereitsdie Fabriknummer2000
erreicht. Die weitere Entwicklung verlief
nicht minder stürmisch. Bis 1899 betrugdie
Jahreskapazitätbis zu 350 Lokomotiven.
Um die Jahrhundertwende ging dann von
Henscheldie effizienteste Neuerungim Bau
von Dampflokomotiven aus, die Verwen-
dung überhitzten Dampfes. Nachdem die
Bahnverwaltungen von der neuen Technik
überzeugt waren, wurden fast ausschließ-
lich Heißdampfloks bestellt.
Nachdem bis 1904 das Werk in Kassel
grundlegend modernisiert und erweitert
worden war, stieg die Kapazität auf 1200
Neubauten pro Jahr an. 1910 fielen gleich
zwei Jubiläen zusammen: Einerseits be-
standdie „Henschelei" 100Jahre, anderer-
seits wurde seit Beginn des Lokbaus im
Jahre 1848 die 10 000. Lokomotive fertig-
gestellt - eine Lok der Gattung G 10, die
Mainz 5401. Gemessen an der Anzahl ist
die Reihe G 10 die bis heute erfolgreichste
Henschel-Lok geblieben. Von den insge-
samt 2580 an Preußen gelieferten Loks
wurden 719 Exemplare in Kassel gefertigt.
Mit Lieferungenan andere Bahnen waren
es 766 Maschinen der Reihe G 10.
in einer Stückzahl von
28 Exemplaren. Und
für die Baureihe 50 war
Kassel ebenso die Ge-
burtsstätte. Auch bei
den Einheitstenderloks
war Henschel dann
dabei: Sowohl die Bau-
reihen 62 und 85 als
auch die kleinstenEin-
heitsloksder Baureihe
89.0 wurden in Kassel
konstruiert und zum
Teil dort gebaut.
Nachdem im Jahre
1904 bei Henschel mit
der Altona 561 der
Gattung S 9 die erste stromlinienartigver-
kleidete Dampflok der Welt gebaut worden
war, lages nahe, daß auch die Stromlinien-
lok im Programmder Einheitsloksaus Kas-
sel kommen sollte. Die 61 001 entstand
1934 als Zuglok für den Henschel-Weg-
mann-Zug. Erst fünf Jahre danach wurde
die 61 002 dem Betrieb übergeben. Die
zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen
waren in die nun ausgereifte Konstruktion
eingeflossen.
Sehr früh experimentierte Henschel auch
mit der dieselelektrischen Leistungsüber-
tragung zusammen mit den Firmen Sulzer
(Dieselmotoren) und Oerlikon(elektrischer
Antrieb). Auch die Deutsche Reichsbahn
interessiertesich nach ersten Exporterfol-
gen für die neue Leistungsübertragung:
1932erhielt die DRG ihreerste DE-Lok, die
mit einem 64-PS-Henschel-Benzinmotor
ausgerüstet war. Die damals leistungsfä-
higste DE-Lok der Welt kam ebenfalls aus
Kassel. Es handelte sich dabei um eine
4400-PS-Doppellok mit der Achsfolge
2'Do 1' + 1'Do 2' für Rumänien.
Im Jahre 1925 entstanden in Kassel die
weltweit ersten Hochdruckdampfloks. Eine
Schnellzuglok der Gattung S 10.2 wurde
1925 übergeben; bei der DRG trug sie die
Nummer H 17 206. Eineweitere Hochdruck-
dampflok wurde 1929 nach Frankreichge-
liefert. Für die zweimalige Nutzung des
Dampfdrucks mittels einer Turbine wurde
eine Lok der Gattung P 8 zu einem Ver-
suchsträger umgebaut. Die als T 38 3255
bezeichneteLok wurde ab 1929erfolgreich
im Regelbetrieb verwendet. Die gewonne-
nen Erkenntnisseführten fast zwangsläu-
fig zu Lokomotiven mit Rückgewinnungdes
Kesselspeisewassers.
Nun rollten die ersten Einheitsloksan, und
Henschels Anteil an der Fertigungwar auf
40% gestiegen. In Preußen wurde die ein-
fache Dampfentspannung vehement ver-
treten, während in Bayern die Verbundlok
propagiert wurde. Ein Kompromiß war, an
Vergleichsloks beide Prinzipienzu testen.
Erste Elektrolokomotiven
1905 wurde mit dem Bau von Elektroloks
ein neues Geschäftsfeld erschlossen. An
die KöniglichSächsische Staatseisenbahn
wurden zwei Loks mit der Achsfolge Bo
geliefert.Auch bei den E-Loksbegann früh
der Export; schon 1910 wurde eine 1'C 1'-
Stangenlok nach Frankreichgeliefert.
In das Jubiläumsjahr 1910 fällt auch die
Lieferungder ersten Motorlokomotivendes
Hauses Henschel. Vorerst war allerdings
die Stellung der Dampflok ungebrochen.
1914 wurde die Fabriknummer 13 000 er-
reicht. Mit Beginn des Ersten Weltkrieges
wurde aber keine Lok mehr exportiert.
Nach dem Krieg brachte der ausländische
Investitionsbedarf dann auch für Henschel
wieder einige Exportaufträge. Auch im In-
land gab es nun einen großen Bedarf an
neuen Maschinen, so daß die Lok mit der
Fabriknummer 20 000 schon 1923 gebaut
werden konnte. 1920 verließen die ersten
charakteristischenE-Loksfür Tagebaube-
triebe das Kasseler Werk.
Durch die schwierige wirtschaftlicheSitua-
tion im Inland nach Ende der Inflationszeit
ließ die Lokproduktion nun deutlich nach.
Die Bestellungen der Deutschen Reichs-
bahn sanken von 400 Stück im Jahre 1923
über 100 Stück 1924 auf Null im Jahre
1925. Um den zukünftigen Bestand des
Werkes zu sichern, wurden die jedem Lok-
hersteller zugewiesenen Lieferquoten an
die Deutsche Reichsbahn durch verschie-
dene Akquisitionenerhöht: 1928übernahm
Henschel als Teil
der Kriegsmaschinerie
Nach der Machtübernahme durch die Na-
tionalsozialisten setzte eine Scheinblüte
der deutschen Wirtschaft ein, die auf der
Vorbereitung für den Zweiten Weltkrieg be-
ruhte. Für Henschel bedeutete dies, daß
die Produktion stark auf die Bedürfnisse
der Industrie - die in die Kriegsvorbereitun-
gen eingebunden war - und auf die neuen
Transportaufgaben der Reichsbahn aus-
gelegt werden mußte. Der Bahnverkehr
zwischen den faschistischen Regimes in
Deutschland und Italien gewann besonde-
re Bedeutung. Die Achse Berlin - Rom
sollte durchgehend elektrischbedientwer-
den, wodurch die Beschaffung einer neuen
Elektroloknotwendig wurde. Auf Basis der
E 18wurde die noch leistungsfähigereE 19
geplant. Außer den beiden bei der AEG
gebauten E 19 01 und E 19 02 erhielt Hen-
schelden Auftragzur Lieferungder E 19 11
und E 19 12.
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Eisenbahn-Journal 7/1998
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Zgłoś jeśli naruszono regulamin