Eisenbahn Journal 1998-04.pdf

Inhalt

Editorial

Noch sind es einige Wochen Zeit bis zum Einsendeschlußfür

den 6. Modellbau-Wettbewerb des Eisenbahn Journals - und

schon laufen in der Modellbahn-Redaktion deswegen die

Telefondrähteheiß. Alle Anrufer wollen nur das Eine: Frist-

Verlängerung. Dieser hat sich mit dem Umfang seines Pro-

jekts etwas übernommen, jener wartet noch auf Ausstat-

tungsteile, dem dritten sind leider sämtliche Aufnahmen

mißraten. So mancher hat sich auch erst im Winter entschlos-

sen, überhaupt teilnehmen zu wollen, so daß ihm jetzt die

Zeit knapp wird.

Um allen potentiellen Wettbewerbs-Teilnehmern die Angst

vor dem ,,rien ne va plus” zu nehmen (und uns etwas Ruhe

am Telefon zu verschaffen), haben wir beschlossen, den

Termin für das ,,nichts geht mehr” weit nach hinten zu

verlegen: Neuer Einsendeschluß zum 6. Modellbau-Wett-

bewerb des Eisenbahn-Journalsist der 31. Dezember 1998

(Poststempel).

Aber Achtung! Da jetzt wirklich alle ausreichend Zeit haben,

ihre Beiträge in Ruhe fertigzustellen oder zu bereits einge-

sandten Arbeiten bessere Fotos zu schießen, gibt es über

diesen Termin hinaus definitiv keine Verlängerungsmög-

lichkeit mehr. Wer zum Jahresende nicht fertig ist, nimmt

automatisch am darauffolgenden 7. EJ-Modellbau-Wettbe-

werb teil.

Vielleicht fehlt dem einen oder anderen potentiellen Wettbe-

werbsteilnehmerja auch noch die zündende Idee zur Ausge-

staltung seiner Anlage oder seines Dioramas. Die kann man

sich beispielsweise vom 1. bis 5. April auf der Intermodell-

bau in Dortmund holen, wo es wieder viele interessante

Ausstellungsstückezu bestaunen geben wird.

Mit von der Partie ist wie immer auch der Hermann Merker

Verlag. Am EJ-Stand finden Sie nicht nur eine breite Palette

von Druckerzeugnissenund Videofilmen, sondern auch drei

dann ganz neue Artikel, die Sie nicht verpassen dürfen: Zum

einen das Video ,,Schweizer Alpendampf”, ein packender

Film über Europas eindrucksvollste Dampfbahnen in und

vor beeindruckender Gebirgskulisse:Furka-Bergstrecke, Rigi,

Brünig und Pilatus -um nur einige zu nennen. Zum zweiten

das Sonderjournal,,DB-Dampf pur, 2. Teil”. Hier erleben Sie

noch einmal Blütezeit und Abgesang der Dampftraktion im

West- und Norddeutschland der 60er und 70er Jahre. Spezi-

ell für Modellbahner mit Faible für die Epochen I11 und IV

eine Fundgrube für vorbildgerechteAnlagengestaltung und

Zugzusammenstellung .

Landschaftsbau der Spitzenklasse finden Sie (wieder ein-

mal) in Band VIII unserer Reihe ,,Super-Modellbahnanla-

gen”. Allen Josef-Brandl-Fans, die über seine Ausnahme-

Anlage ,, Wachau” (Super-Anlagen VI) staunten, präsentie-

ren wir diesmal die berühmte ,,Schiefe Ebene’’ - aber in HO.

Darüber hinaus bietet die Intermodellbau in Dortmund na-

türlich auch allen Lesern Gelegenheit, Mitglieder der Jour-

nal-Redaktion persönlich kennenzulernen, mit ihnen über

unsere Arbeit zu reden, Verbesserungsvorschläge einzubrin-

gen, eventuell eigene Arbeiten vorzustellen usw... Wir freu-

en uns auf Ihren Besuch!

100 Jahre Dresden Hauptbahnhof

BR 644: Talent(e) für die DB AG

Rollout für Talbots TALENT

Mit Volldampf nach Altenbeken

Regionalisierung:

»Karlsruhe«an der Caar

Über 100 Jahre Schlafwagen zwischen Ost und West

Teil 1 : Der »Nord-Express«

Nur eine Nebenbahn:

Wicklesgreuth - Windsbach

Bunter Museumsbetrieb:

Waldeisenbahn Muskau

Die »Ochsenlok« - die Baureihe 41

Vorbild und Modell der großen Güterzug-Schlepptenderlok

Weinert-Bausatz der BR 41 (Altbau)

Die Sieger:

Das große Quattro-Gewinnspiel

Conntagsausflug nach Harzgerode

Clubanlage des MEC Eickelborn in HO

Bahnhof Aarau vor 50 Jahren

Eisenbahn-Modellbau-Tage1997

Eine Cteinbogenbrücke über den

Kupferberger Graben (Teil 2)

Detailgestaltung in HO

Unser Zugporträt

DRG-Personenzügeauf West-, nord- und

ostdeutschen Strecken (Teil 2)

Reichsbahn-Preußen selbstgebaut

PwPosti und BC 3i für preußische Personenzüge

N-Anlage mit viel Fahrstrecke auf knapp 2 mz (Teil 4)

Die Landschaft wird fertiggestellt

Der lange Weg zur ,,Endgültigen“: Oberguding (Teil 2)

Bauen mit Märklin-C-Gleis

Fünf Etagen N

Amerikanische Kohle-

Verladeanlage in N

Bahn-Notizen

Fachhändler-Adressen

Impressum

Neue Bücher

Typenblatt: Baureihe 58O, pr. G 12‘

Typenblatt: Baureihe 93O, pr. T 14

Schaufenster der Neuheiten

Auto-Neuheiten

Modellbahn-Notizen

Unsere Neuheitenschau

Mini-Markt

Bahn-Post (Leserbriefe)

Sonderfahrten und Veranstaltungen

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106

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118

Titelbild: Ein schnittiges TALENT für die Region rollt an:

Bereits vor dem offiziellen Rollout des VT 644 für die DB AG

am 13. März 1998 führte die Herstellerfirma Talbot Mitte

Februar Probefahrten mit einem Triebzug auf Strecken der

Dürener Kreisbahn durch, wobei diese Aufnahme entstand.

Abb.: D. Litterscheid

Ihre E J-Redaktion

5 - Eisenbahn-Journal4/1998

1893 war die Südhalle mit ihrer Hochgleisgruppe fast fertiggestellt. Rechts der Böhmische Bahnhof nochin Betrieb;dort steht heutedie große Mittelhalle.

Unten die Situation aus anderer Blickrichtungund die Hallenstirnwand,bei der der Stahlbau in vollem Gange ist.

Abb.: Sammlung Berger, Grundmann (unten)

Zweiter und dritter

der Marienbrücke am 19. April 1852 verlor

befandsich zwischender heutigenGoethe-

der Bahnhof seinen Charakter als Kopf-

Straße und der ehemaligen Falkenstraße,

Böhmischer Bahnhof

bahnhof. Nun konntenZüge zwischen dem

etwa an der heutigen Budapester Straße.

Die Kapazität des Böhmischen Bahnhofs

Leipziger und dem Böhmischen Bahnhof

Der eigentliche Bahnhof lag zwischen der

reichte schon nach kurzer Zeit nicht mehr

verkehren. Eindurchgehender Zuglauf zwi-

Prager und der Bergstraße.

aus. Deshalb entschloß man sich, einen

schen Leipzig und Wien war möglich ge-

Das fünfteilige Empfangsgebäude hatte

neuen, größeren Bahnhof östlich des alten

worden.

einen repräsentativen, dem größtenStaats-

zu errichten. Dieser, als zweiter Böhmi-

Obwohl der zweite Böhmische Bahnhof

bahnhof der Landeshauptstadt angepaß-

scher Bahnhof bekannt geworden, konnte

sicher nicht als Provisorium geplant war,

ten Charakter. Es erinnerte stark an den

ging man schon ab 1861 an die Schaffung

typischen, u.a. von Semper beeinflußten

am Tage der Eröffnungder gesamten Böh-

mischen Bahn, dem 6. April 1851,

einer grundlegend neuen Anlage für den

Dresdner Baustil. Die Inbetriebnahmedes

seiner Bestimmung

Altstädter Personenbahnhof.

Personenbahnhofs Dresden-Altstadt, wie

Der neue, inzwischen

die Station offiziell hieß, fand am 1. August

dritte Böhmische

1864 statt.

Fahnhof hatte

Vom 1. April 1869 an beheimatete das

1850 m Ge-

Bahnhofsgebäude auch die KöniglicheGe-

-,<

$ samtlänge

neraldirektion der Sächsischen Staatsbahn.

und

Der neue Bahnhof war für die Abfertigung

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