Deutsch perfekt 2010-09 deins.pdf
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DEUTSCH
perfekt
9/2010 September
LEICHT
Schülerfirmen
Manager mit 17
Seite 4
Balanceakt
SLACKLINER
JOHANNES OLSZEWSKI
Seite 7
BLITZLICHT
das Bl“tzlicht, -er
helles Licht: Man braucht es zum Fotografieren im Dunkeln.
der Exp¶rtartikel, -
Produkt für den Export
die All
ee
, -n
Weg oder Straße mit Bäumen an beiden Seiten
der Bes“tzer, -
hier:
Person: Ihr gehört ein Velotaxi.
die W¡rbung
von:
werben = versuchen, ein Produkt sehr be-
kannt zu machen
bequ
e
m
hier:
≈
einfach, ohne Probleme
2
9/10
DEIN WORT
Eine Prognose,
abgegeben
von einem Tier – funk-
tioniert das? Nach der
Fußballweltmeisterschaft
meinen viele Menschen: ja. Denn die Prognosen
des
Tintenfischs
Paul zu den
Ergebnissen
der Fuß-
ballspiele waren zu 100 Prozent richtig. Deshalb
ist Paul auch Wochen nach der Weltmeisterschaft
auf der ganzen Welt populär. Viele Menschen lie-
ben das kuriose Orakel aus Oberhausen (Nord-
rhein-Westfalen). Besonders freut sich der
Fuß-
ballweltmeister
Spanien über Paul. Viele Spanier
wollen das Tier gerne in ihr Land holen. Aber Paul
soll in seinem Aquarium in Deutschland bleiben.
Er ist nun pensioniert und muss keine Prognosen
mehr abgeben. Auch wenn viele Menschen gerne
mehr von Paul wissen wollen – zum Beispiel die
nächsten Lottozahlen.
aggro
(Adjektiv)
In der Umgangssprache hört man öfter
das Wort
aggro
. Das ist eine Kurzform
von „aggressiv“:
Der Typ ist wirklich nicht besonders nett,
der war total
aggro
, als ich ihn nach
einer Zigarette gefragt habe.
Bleib doch mal cool, du bist immer
gleich so
aggro
, wenn du Stress hast!
„bgeben
hier:
≈
machen
die F
u
ßballweltmeisterschaft, -en
Treffen von vielen Fußballnationalteams: Sie spielen
um den ersten Platz auf der Welt.
der T“ntenfisch, -e
Tier: Es lebt im Meer und hat acht Arme.
das Erg
e
bnis, -se
Resultat
der F
u
ßballweltmeister, -
das beste Fußballteam der Welt
Limonade
für alle
Besucher in Kneipen und Restaurants wollen immer öfter nur eines: Limonade. Die Deutschen trinken sie
gerne, 2009 waren es circa 90 Liter pro Person. Oft soll es aber nicht irgendeine Limonade sein, sondern
ein Trendgetränk. In Deutschland gibt es sehr spezielle Limonaden. Die meisten haben einen exotischen
Geschmack und ein spezielles Design. Angefangen hat der Trend mit der ökologischen Bionade. Sie hat ein
sehr gesundes Image. Nach der Bionade sind immer mehr Limonaden
auf den Markt gekommen
– zum
Beispiel die Surfer-Limonade Aloha oder die herbe Variante Wostok. Immer mehr Freunde finden in
Deutschland auch die Almdudler-Limonade aus Österreich und Rivella aus der Schweiz. Viele der exoti-
schen Getränke gibt es nur in speziellen Kneipen in
großen Städten. Limonade ist also wirklich ein exzen-
trisches Getränk.
ein bisschen bitter
der Fr
eu
nd, -e
hier:
Kunde: Er kauft ein Produkt gern.
3
9/10
“rgend
ei
ne
hier:
egal welche
der Geschm„ck, ¿e
von:
schmecken
au
f den M„rkt k¶mmen
in den Läden zum Kauf angeboten werden
h¡rb
Manager mit 17
Noch zur Schule gehen und schon Chef einer Firma sein – wie geht
das denn? Zum Beispiel so wie bei Hannes Bondorf: Er ist mit 17
Manager einer Schülerfirma geworden. Mit seinen Freunden berät
er Menschen, die Energie sparen wollen.
Firmenchef
Hannes Bondorf
Spezialfotos zeigen, ob die Energie im Haus bleibt oder nicht
nenlicht, Wind und Wasser.“ Alte Energie-
manager lachen über
solche
Sätze. Hannes Bon-
dorf aber glaubt an Strom aus regenerativen
Energiequellen
. Vor einem Jahr hat der heute 18-
Jährige deshalb mit Schulfreunden die Firma En-
erXchange
gegründet
. Der Name
steht für
Energie
und Veränderung. Das Motto: Weg vom konven-
tionellen Strom, hin zur grünen Energie! So arbei-
ten 18 Gymnasiasten aus Ostfildern (Baden-Würt-
temberg) jetzt nach dem Unterricht und am
Wochenende als Energieberater.
Die Idee haben sie mit einer Lehrerin
entwi-
ckelt. „Wir haben nach einem nachhaltigen Ge-
schäftsmodell
gesucht“, sagt Hannes in seiner
Rolle als Chef der Firma. Die praktische Arbeit ha-
ben die Schüler bei einem professionellen Ener-
gieberater gelernt. Der hat ihnen gezeigt, wel-
che Stromfirmen wirklich grüne Energie ver-
kaufen und welche nicht sauber arbeiten.
Die Schüler helfen Kunden, die
statt
kon-
ventionellem Strom lieber Strom aus regenera-
tiven Energiequellen
nutzen
möchten. Sie su-
chen für sie das beste Angebot. Die Beratung
kostet 15 Euro. „Am Anfang
fand
ich das
Thema
nicht so interessant“, sagt Hannes’ Kollege Lu-
kas Alt (18). „Aber wenn du erst mal mit den
Kunden sprichst und ihnen helfen kannst, dann
macht das großen Spaß.“
Andere Kunden wollen wissen, ob ihr Haus
zu viel
Wärme
verliert. Mit speziellen Kameras
machen die Schüler dann Bilder von den Häu-
4
9/10
„
M
orgen kommt die Energie nur noch aus Son-
sern. Die Fotos zeigen sie auf einem Computer. Gut sind grüne Bilder.
Grün heißt, das Haus ist
dicht
. Oft gibt es auf den Bildern aber dicke
gelbe und rote Stellen. Das ist schlecht. „Bei undichten Türen und
Fenstern
geht
viel Energie
verloren
“, sagt Hannes. „Wir zeigen unse-
ren Kunden, wo sie aktiv werden müssen.“
Er sagt das wie ein richtiger Manager. „Das kommt
mit der Zeit
ganz
automatisch“, sagt Hannes und lacht. Wie
fühlt sich
das
an
, mit 17
schon Chef von 17 Leuten zu sein? Hannes
denkt
kurz
nach
. Dann sagt
er: „Das hat sich am Anfang schon komisch angefühlt. Es ist auch
nicht immer leicht, alle Interessen
unter einen Hut zu bringen
.“ Je-
der arbeitet anders. Manche muss der Chef besonders motivieren.
Aber wirklich großen Stress hat er nicht gehabt mit seinen Kollegen.
Die Schüler bekommen zwar Noten für ihr Projekt. Das Ganze ist
aber auch ein Spiel, Teil des Programms „Junior – Schüler als Mana-
ger“. Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln organisiert das Pro-
jekt. Die Kölner Experten wünschen sich mehr
mutige
junge Leute mit
frischen Ideen. Deshalb sollen die Schüler nicht nur Theorie lernen.
Innerhalb
der Projektzeit von einem Jahr sollen sie Produkte oder
Dienstleistungen auf den Markt bringen
und Kunden
gewinnen
.
EnerXchange ist in diesem Jahr zur besten von
insgesamt
514
Schülerfirmen gewählt worden. Über den
Sieg
hat sich Hannes fünf
Minuten gefreut. „Dann habe ich an das nächste Projekt gedacht“,
sagt er. In Italien wird die beste Schülerfirma Europas gewählt. Die
Schüler aus Ostfildern arbeiten jetzt an ihrer Präsentation.
Noch bekommen sie nur einen symbolischen Lohn von 45 Cent pro
Stunde. Hannes hat 50 bis 100 Stunden pro Monat für das Projekt ge-
arbeitet. Manche Nächte hat er wie Arbeitstage genutzt, statt zu
schlafen. Das war viel Stress
neben
der Schule. „Aber es ist eine gute
Zeit“, sagt Hannes.
„Ich habe viel gelernt
– wie ich mit ande-
ren im Team arbeite,
Sachen organisiere
und präsentiere.“
Vielleicht arbeiten er
und ein paar seiner
Freunde nach der
Schule weiter an dem
Projekt. Aber erst mal
freut sich Hannes auf
die nächsten Ferien.
MARCEL BURKHARDT
s¶lche
≈
von dieser Kategorie
die regenerative
alternative Energien, z. B. Wind
Energiequelle, -n
und Solarenergie
gr•nden
starten
stehen für
Symbol sein für
die Verænderung, -en
≈
Änderung
entw“ckeln
hier:
genau denken, wie man
eine Sache machen kann
nachhaltig
so, dass es einen langen und
intensiven Effekt hat
das Geschæftsmodell, -e
hier:
Idee für eine Firma
sauber
hier:
korrekt
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hier:
an der Stelle von
n¢tzen
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Prät. von:
finden
das Thema, Themen
hier:
den Sektor regenerative
Energien
die Wärme
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warm
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so, dass die Energie im
Haus bleibt
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≈
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intensiv denken
¢nter einen Hut br“ngen
kombinieren
mutig
ohne Angst
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in der vereinbarten Zeit
von
die Dienstleistung, -en
hier:
Service(angebot)
auf den M„rkt br“ngen
(herstellen und) zum Kauf an-
bieten
gew“nnen
hier:
bekommen
“nsgesamt
im Ganzen
der Sieg, -e
Gewinnen
neben
hier:
vor und/oder nach
JUNIOR – SCHÜLER ALS MANAGER
EnerXchange ist d
ie beste
von 514 Schülerfirmen
An dem Programm „Junior – Schüler als Ma-
nager“ haben seit 1994 fast 4000 Firmen teil-
genommen. Mitmachen können Schüler ab der
9. Klasse. Manche haben Autos, Fahrräder
oder Gärten
gepflegt
. Andere haben Compu-
terkurse gegeben, Kochbücher geschrieben
oder aus alten Autositzen Designerstühle ge-
macht. 2010 haben sich mehr als 7000 Schü-
ler
an
dem
Wettbewerb beteiligt
.
pfl
e
gen
≈
sich kümmern um
der W¡ttbewerb, -e
≈
Suche nach dem Besten
s“ch bet
ei
ligen „n
hier:
aktiv mitmachen bei
Die Bilder analysieren
sie am Computer
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