Ebook (German) @ Fantasy @ Norton, Andre Hexenwelt - 01 Gefangene Der Dämonen.pdf
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Andre Norton
Gefangene der Dämonen
(1968)
Inhalt:
Fantasy
Ein Mann von heute in der Welt der Hexen
Simon Tregarth, vormals Colonel der US-Armee, befindet sich in aussichtsloser Lage. Überall
lauert der Tod auf ihn, denn er wird von Killern eines Gangstersyndikats gnadenlos gejagt.
Simon hat bereits mit dem Leben abgeschlossen, da bietet sich ihm noch eine winzige Chance,
seinen Häschern zu entgehen. Jörge Petronius greift ein, ein mysteriöser Mann, der schon vielen
gesuchten Gesetzesbrechern oder Flüchtlingen geholfen hat.
Simon befolgt Petronius' Anweisungen. Er erreicht den SIEGE PERILOUS, den uralten
Thronfelsen der Macht, dessen Kräfte schon der Zauberer Merlin und der legendäre König Artus
zu nutzen wußten.
Der SIEGE PERILOUS hilft auch Simon. Er versetzt ihn in eine phantastische Welt - in die Welt
der Hexen.
Der vorliegende Band schildert Simon Tregarths Ankunft und seine ersten Abenteuer in der
Hexenwelt. Weitere Romane des Zyklus AUS DER HEXENWELT sind in Vorbereitung.
Vor wort
FANTASY?
SCHWERT UND MAGIE?
Was ist das?
Darunter verstehen wir eine Gattung der phantastischen Literatur, die sich dem (meist heroischen)
Abenteuer in einer fiktiven Welt widmet, wobei für die Welt bestimmte Voraussetzungen gegeben
sind. Eine Welt der Vergangenheit oder der fernen Zukunft, ohne Industrialisierung, ohne
Feuerwaffen, ohne technischen Fortschritt, ohne weltweite Umweltprobleme. Eine Welt mit viel
Raum für das romantische Abenteuer, feudalen Prunk und Heldentaten, ohne aufgeklärtes
Weltverständnis. Eine Welt, in der das Schwert und die Magie die mahlenden Zahnräder der
Technik und die jagenden Impulse der Elektronik ersetzen, und ein magisch-mystisches
Verständnis die Wissenschaften.
Am besten, glaube ich, könnte man solche Romane als „historische“ Geschichten aus einer fiktiven
Welt bezeichnen.
L. Sprague de Camp, einer der auch im deutschen Sprachraum bekannten Autoren von Science-
Fiction, Fantasy und historischen Werken (man denke an AM KREUZZUG DER WELTEN - The
Incomplete Enchanter, Pabel-Utopia 529, oder DAS MITTELALTER FINDET NICHT STATT -
Lest Darkness Fall, TERRA-Sonderband 97, oder seine Arbeiten an der CONAN-Serie), drückt es
sehr treffend aus:
„Das Hauptmerkmal beim heroisch-phantastischen Abenteuer liegt darin, daß der Schriftsteller vor
allen Dingen bestrebt ist, den Leser zu unterhalten, und nicht, ihn zu bilden oder von etwas zu
überzeugen. Der Leser entflieht aus seinem Allta g in e ine glanzvollere Welt, in der alle Männer
mächtig, alle Frauen schön, alle Probleme einfach und alle Leben abenteuerreich sind. Sie ist die
Art von Literatur, die - wenn sie gut geschrieben ist - den meisten Spaß beim Lesen bietet.“
Der Grund für die offensichtliche Romantik solcher Erzählungen ist recht einfach: der einzelne ist
in dieser Phantasiewelt nicht ein Rädchen im Getriebe einer mächtigen Maschinerie, wie es
beispielsweise unsere komplizierte Zivilisation ist, sondern es liegt in seiner Hand, etwas
Bedeutsames zu tun, ohne erst dem zermürbenden Mechanismus einer Bürokratie ausgeliefert zu
sein.
Dies darf nicht falsch verstanden werden. Es ist natürlich auch in einem Science-Fiction-Roman
einfacher, zum Mond zu gelangen, als in der Wirklichkeit unserer gesetzlichen, finanziellen und
politischen Probleme. Aber was dem Abenteuer in der Science-Fiction meist in die Quere kommt,
ist das „Science“-Element, das spekulative Element. Der gute Science-Fiction-Roman sucht mit der
Zukunft des Menschen auch zukünftige Probleme zu erfassen, zu warnen, Lösungen anzubieten.
Fantasy oder Magical Fiction hat diesen Ballast nicht. Spekulationen bleiben im magisch-
mystischen Rahmen, Weltanschauungen nicht minder; Surrealistisches und Märchenhaftes würden
durch lange Erklärungen nur verlieren.
Der Priester und der Wissenschaftler verschmelzen zu einem mächtigen unheimlichen, oft nicht
ganz menschlichen Wesen: dem Magier. Denn Weisheit und Erkenntnis sind noch fest verknüpft
mit Göttern und Dämonen in diesen meist barbarischen Welten. Es gilt sie zu beschwören oder in
Bann zu halten. Im Gegensatz zu den Gottheiten unseres aufgeklärten Jahrhunderts mischen sie
sich handfest in die Machenschaften der Menschen.
Erklären würde in vielerlei Hinsicht bedeuten: Entmystifizieren, Entromantisieren, Entzaubern!
Diese Taschenbuchreihe bringt Ihnen das Abenteuer in magischen Welten der Phantasie. Machen
Sie sich bereit für transdimensionale Reisen und lassen Sie alles zurück, was Sie an die Erde des
zwanzigsten Jahrhunderts erinnert. Mit einer guten Klinge und einem wirksamen Amulett sind Sie
tadellos ausgerüstet.
Für das Abenteuer garantieren wir!
Andre Nortons HEXENWELT (Witchworld) ist ein zum größten Teil erdähnlicher Planet, von dem
wir nicht erfahren, wo er sich befindet. Ein Mensch von der Erde (der Erde unserer modernen Zeit)
gelangt auf mystisch-unerklärliche Weise auf diese Welt und wird in ihre Geschicke verstrickt. Die
Serie fällt damit in eine bestimmte Kategorie von Fantasy-Romanen, in der ein Mensch aus einer
modernen Welt in eine barbarische, mystische gelangt -mittels technischer oder magischer,
manchmal auch gar nicht erklärter Dimensionsbrücken. Simon Tregarths Abenteuer gleicht also in
diesem ersten Schritt jenen Martin Padways (aus de Camps DAS MITTELALTER FINDET
NICHT STATT), oder Matt Carses (aus Leigh Bracketts VERMÄCHTNIS DER MARSGÖTTER,
Pabel-Utopia Großband 36), oder, um eine literarische Vorlage zu nehmen, Mark Twains EIN
YANKEE AN KÖNIG ARTUS HOF. Edgar Rice Burroughs Mars- und andere Planeten-Romane
dürfen hier nicht unerwähnt bleiben. Ein typisches Beispiel für diese Gattung von Fantasy-Roman
ist zur Zeit im deutschsprachigen Raum als äußerst erfolgreiche Heftserie zu haben: DRAGON.
Auch DRAGON ist ja ein Held, der aus einer modernen (sogar von unserem Stand aus utopischen)
Welt in eine zukünftige, barbarische gelangt.
Die HEXENWELT-Serie ist jedoch ein wenig anders geartet als die meisten Fantasy-Serien. Nicht
ein Held ist das Hauptelement, sondern die Welt. Die HEXENWELT ist es, die diese sieben Bände
verbindet. Fünf davon gehören in engerem Sinne zusammen. Sie sind den Abenteuern Simon
Tregarths gewidmet sowie seiner Frau, der Hexe Jaelithe, und ihren drei Kindern, Kyllan, Kemoc
und Kaththea.
Andre Norton (ihr richtiger Name lautet Alice Mary Norton) ist heute um die Fünfzig und lebt in
Maitland in Florida. Sie hat über fünfzig Romane veröffentlicht, der Hauptteil davon Science-
Fiction, aber auch historische Romane, Western, Piratengeschichten und natürlich Fantasy.
In Deutschland erschienen ihre ersten Romane in den fünfziger Jahren. TERRA (Terra) Utopia
Großband 31 und AD ASTRA (The Stars Are Ours) Utopia Großband 33. Sie wurden
nachgedruckt als TERRA-Extra Nr. 88 und 89. An die dreißig ihrer Romane wurden bereits
übersetzt, der Großteil davon in den Utopia- und Terra-Heften des Fabel-Verlages, sowie in den
Terra-Taschenbüchern. Andre Norton ist Mitglied von SAGA (The Swordsmen and Sorcerer's
Guild of America, Ltd), einer Gemeinschaft von Sword-and-Sorcery-Autoren (Sword & Sorcery ist
ein Ausdruck, den Fritz Leiber aufbrachte, und den ich mit SCHWERT & MAGIE eindeutschte).
SAGA wurde vor einigen Jahren von Lyon Sprague de Camp, John Jakes (dessen Serie von BRAK,
DEM BARBAREN, wir ja bereits als Band l vorstellten) und Lin Carter gegründet. Später wurden
Fritz Leiber, Michael Moorcock und Jack Vance aufgenommen. Die jüngsten Mitglieder sind Poul
Anderson und Andre Norton.
Hier eine Aufstellung der HEXENWELT-Serie:
WITCH WORLD (Gefangene der Dämonen)
WEB OF THE WITCH WORLD (erscheint in Kürze)
THREE AGAINST THE WITCH WORLD
WARLOCK OF THE WITCH WORLD
SORCERESS OF THE WITCH WORLD
SPELL OF THE WITCH WORLD
YEAR OF THE UNICORN
Dem Fantasy-Leser empfehlen wir noch folgende Norton-Romane (auch wenn sie mehr der
Science-Fiction angesiedelt werden müssen):
DIE WELT DER GRÜNEN LADY (Dread Companion) TERRA-Taschenbuch 201
GARAN, DER EWIGE (Garan the Eternal) TERRA-Taschenbuch 241
Hugh Walker
I
UNTERNEHMEN SULCARKEEP
1. Der mythische Stein
Der Regen hing wie ein dichter Vorhang über der engen, schmutzigen Straße und wusch den Ruß
von den Fachwerkhäusern. Er strömte über das ungeschützte Gesicht des hochgewachsenen
schlanken Mannes, der dicht an den Mauern entlang dahineilte und mißtrauisch jede offene Tür,
jeden Torbogen, jede Abbiegung in die schmalen Gäßchen musterte.
Simon Tregarth war vor zwei Stunden erst in der Stadt angekommen. Oder waren es drei? Es
schien ihm sinnlos, überhaupt auf die Zeit zu achten. Sie war bedeutungslos für ihn geworden,
genauso bedeutungslos wie das Wohin, denn es gab kein Ziel für ihn, den Gejagten. Er versteckte
sich nicht mehr. Er marschierte im Offenen, so aufrecht und mit erhobenem Haupt wie eh und je.
Damals, als er noch eine winzige Hoffnung hegte, als er noch mit füchsischer Schläue jeden Trick
anwandte, den er je gelernt hatte, um seine Spuren zu verwischen, damals hatten die Stunden und
Minuten noch eine Bedeutung für ihn gehabt, damals war er gelaufen. Nun beschleunigte er seine
Schritte kaum noch. Ungerührt würde er Fuß vor Fuß setzen, bis der Tod ihn schließlich einholte.
Der Tod, der schon in der nächsten Gasse auf ihn lauern mochte. Doch er beabsichtigte nicht, sich
schicksalsergeben damit abzufinden, er würde sich wehren und seine Haut so teuer wir möglich
verkaufen. Seine Rechte in der durchweichten Tasche des Mantels umfaßte die tödliche Waffe, die
sich seiner Hand anschmiegte, als wäre sie ein Teil seines geschmeidigen durchtrainierten Körpers.
Er kannte die Stadt nur flüchtig von zwei kurzen Besuchen, die schon Jahre zurücklagen. Nicht
weit von hier in einem der Seitengäßchen müßte ein kleines Restaurant liegen. Er war müde und
erschöpft vor Hunger. Seit Tagen kannte er schon keinen Schlaf mehr. Er zweifelte nicht, daß die
Verfolger ihn in dieser Nacht noch oder spätestens früh am Morgen aufgespürt haben würden.
Warum sollte er sich vorher nicht wenigstens noch stärken?
Das schlechte Wetter schien viele Gäste abgehalten zu haben, der Ratskeller war fast leer.
Bediente der Oberkellner ihn deshalb höchstpersönlich und so zuvorkommend? Oder lag es an dem
immer noch sehr repräsentablen Anzug, den der Mantel vor der Nässe bewahrt hatte? Oder an
seiner Haltung, die Respekt gebot?
Mit einem verzerrten Grinsen studierte er die Speisekarte. Auch dem Todeskandidaten steht eine
herzhafte Mahlzeit zu.
Er aß langsam, genoß jeden Bissen. Die wohltuende Wärme des Raumes und der erlesene Wein
halfen ihm, sich zu entspannen, ohne jedoch ein trügerisches Gefühl der Sicherheit in ihm zu
erwecken. Das Ende war nahe, daran zweifelte er nicht.
„Entschuldigen Sie...“
Die Gabel mit dem Bissen saftigen Steaks zitterte nicht, als er sie zum Mund führte. Doch trotz
seiner übermenschlichen Beherrschung vermochte er ein kaum merkliches Zucken des Augenlids
nicht zu unterdrücken. Er kaute bedächtig, dann fragte er mit völlig ruhiger Stimme:
„Ja?“
Der Mann, der vor ihm stand, mochte ein Makler, ein Rechtsanwalt oder ein Arzt sein. Jedenfalls
eine Persönlichkeit, die mit Menschen umzugehen verstand und Vertrauen einzuflößen wußte. Er
schien zudem absolut nicht das, was Simon erwartet hatte. Er wirkte zu ehrbar, zu höflich, zu
korrekt. So sah der Tod nicht aus. Und doch, die Organisation verfügte über Menschen der
verschiedensten Typen.
„Colonel Simon Tregarth, wenn ich mich nicht irre?“
Simon brach eine Semmel und bestrich sie mit Butter. „Simon Tregarth“, bestätigte er, „aber nicht
Colonel.“ Und dann als kleiner Gegenangriff: „Wie Sie sehr wohl wissen.“
Der andere wirkte ein wenig überrascht, dann lächelte er.
„Wie taktlos von mir. Doch lassen Sie mich vorausschicken, Tregarth, daß ich nicht der
Organisation angehöre.
Plik z chomika:
cirelly
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