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Fressen oder Hungern

Fressen oder Hungern? - Wenn Essen zur Qual wird

 

Die Knochen stehen hervor, die Organe sind irreparabel geschädigt. Jedes Jahr hungern sich dutzende junger Mädchen zu Tode. Essstörungen gelten mittlerweile als die gefährlichste Erkrankung in der Pubertät. Eine Reportage von Maren Winter

 

Bereits jeder achte Jugendliche entwickelt eine Form von Magersucht oder Bulimie. Die Ursachen: psychischer Druck, Konkurrenz, Mobbing und Angst vor dem Alleinsein. Genau dieselben Ursachen übrigens wie bei einer anderen Form der Esstörung: der Fresssucht. Allen Betroffenen gemeinsam ist: Ihr gesamtes Leben ist der Sucht unterworfen und viele Essgestörte sterben früh. stern TV Reportage hat Essgestörte bei ihrem Kampf gegen die Sucht begleitet - zum Teil über Jahre.

 

Sinah K. ist 18 Jahre alt, 1,72 Meter groß, aber wiegt nur noch 34 Kilogramm! Eigentlich hätte die Schülerin in diesem Jahr Abitur gemacht, aber ihr fehlte die Kraft zum Lernen. Das Schlimmste: Sinah findet sich immer noch fett! Das intelligente Mädchen besteht nur noch aus Haut und Knochen, doch sie sieht sich mit anderen Augen: "An den Oberschenkeln schwabbelt es immer noch" , erklärt sie mit fester Stimme. Seit drei Wochen ist die Gymnasiastin in einer Klinik für Essstörungen am bayrischen Chiemsee. 40 Mädchen sind zurzeit in der Abteilung für Magersüchtige und Bulimikerinnen untergebracht. Für viele ist es das erste Mal, dass sie mit anderen offen über ihre Angst vor dem Essen reden können. Das Mittag- und Abendessen müssen die Patienten unter Aufsicht einnehmen, dabei ist jeder Bissen eine Überwindung. "Ich muss da durch, ich will ja leben", sagt Sinah. Aber zunehmen will sie eigentlich auch nicht.

 

Sinah K. ist 18 Jahre alt, 1,72 Meter groß, aber wiegt nur noch 34 Kilogramm! Eigentlich hätte die Schülerin in diesem Jahr Abitur gemacht, aber ihr fehlte die Kraft zum Lernen. Das Schlimmste: Sinah findet sich immer noch fett! Das intelligente Mädchen besteht nur noch aus Haut und Knochen, doch sie sieht sich mit anderen Augen: "An den Oberschenkeln schwabbelt es immer noch" , erklärt sie mit fester Stimme. Seit drei Wochen ist die Gymnasiastin in einer Klinik für Essstörungen am bayrischen Chiemsee. 40 Mädchen sind zurzeit in der Abteilung für Magersüchtige und Bulimikerinnen untergebracht. Für viele ist es das erste Mal, dass sie mit anderen offen über ihre Angst vor dem Essen reden können. Das Mittag- und Abendessen müssen die Patienten unter Aufsicht einnehmen, dabei ist jeder Bissen eine Überwindung. "Ich muss da durch, ich will ja leben", sagt Sinah. Aber zunehmen will sie eigentlich auch nicht.

 

 

 

Warum hat niemand hingesehen?

 

Der Tod der fünfjährigen Talea aus Wuppertal ist in vielerlei Hinsicht eine Tragödie: Das zuständige Jugendamt nimmt den scheinbar überforderten Eltern erst die Tochter weg. Und bleibt dann untätig, obwohl es immer wieder eindeutige Hinweise auf die andauernde Gewalt in Taleas Pflegefamilie erhält.

 

In der Pflegefamilie mündet die Gewalt gegen Talea indes in der Tötung des Kindes: Die 38-jährige Pflegemutter ist angeklagt, Talea in der Badewanne erstickt zu haben.

 

stern TV berichtete vom Prozessauftakt, und Günther Jauch sprach im Studio mit den Eltern von Talea und ihrer Anwältin.

 

Woran man Misshandlung und Vernachlässigung erkennen kann

Misshandlungen von Kindern finden meist im Vorborgenen, im privaten Bereich der Familie statt. Doch manchmal können aufmerksame Nachbarn oder Bekannte Retter für geschundende Kinder sein - wenn sie die Alarmzeichen richtig und rechtzeitig deuten.

 

Was sind Anzeichen für eine Misshandlung? Physische Gewalt ist meistens deutlich sichtbar: blaue Flecken, Blutergüsse, Platzwunden, Striemen oder kahle Stellen auf der Kopfhaut, die vom Ausreißen von Haarbüscheln herrühren. Wenn ein Kind auf Nachfrage unzureichende oder unlogische Erklärungen zu den Verletzungen abgibt, sollte man nachhaken und Hilfe anbieten.

 

 

 

Warum tötete Tim Kretschmer?

 

Wie konnte es dazu kommen? Was war der Auslöser für den Amoklauf in Winnenden, bei dem der 17-jährige Tim Kretschmer 15 Menschen und sich selbst erschoss. Ein konkretes Motiv gibt es nicht. Die Ermittler sehen aber einen Zusammenhang zwischen den Comuterspielen des Teenagers und dem Blutbad.

 

Auch eine Woche nach der Tragödie von Winnenden fragen sich alle, wie es soweit kommen konnte. Waren auch in diesem Fall Killerspiele wie "Counter-Strike" oder "Far cry" der Auslöser? Liegt in der Vorliebe für Waffen eine Ursache? Und: Warum hatte der Vater - ein Sportschütze - 4.600 Schuss Munition zu Hause?

 

Inzwischen sehen die Ermittler einen deutlichen Zusammenhang zwischen den sogenannten Gewaltspielen von Tim Kretschmer, die sie bei der Durchsuchung seines Zimmers sicher stellten, und der Tragödie, die der Teenager angerichtet hat.

 

Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettiger sprach sich für strengere Maßnahmen gegen Gewalt in elektronischen Medien aus. Außerdem brachte er ein strengeres Waffengesetz ins Gespräch: Es sei denkbar, dass "die Hürde, wann, wer, warum eine Waffe erwerben und benutzen kann, weiter angehoben wird."

 

Gegen den Vater des 17-Jährigen läuft mittlerweile ein Ermittlungsverfahren: wegen fahrlässiger Tötung in 15 Fällen. Er hatte 4.600 Schuss Monition zu Hause gelagert - und die Tatwaffe entgegen der Vorschriften im Schlafzimmer und nicht im Tresor aufbewahrt.

 

 

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