Material:

·         Motivstempel

·         Pigment- oder Embossingstempelkissen

·         Papier, Karton oder hitzebeständiger Untergrund

·         Embossingpulver (bzw. Sternenstaub)

·         Hitzequelle (Heißluftgerät, Toaster, Kochplatte, Bügeleisen)

·         Papier zum Auffangen des Pulvers

So geht's:

Die Embossing-Stempeltechnik verblüfft immer wieder Nicht-Stempler, weil sie nicht nur superschnell geht, sondern auch Effekte erzeugt, die ausschauen "wie gekauft".

Und dabei ist die Technik einfacher, als sie aussieht. Nachmachen kann also wärmstens empfohlen werden!

Erster Schritt:

Stempeln:

Mit einem langsam trocknenden Stempelkissen (Embossingstempelkissen oder Pigmentstempelkissen) wird der Stempel eingefärbt.
Wie genau Stempel eingefärbt werden, dazu gibt es im Lexikon eine separate Anleitung.

Nun kann der Stempel fest aber gleichmäßig auf das Papier gedrückt werden.

Zweiter Schritt:

Embossingpulver auftragen:

Dabei kann das Pulver großzügig über das Motiv gestreut werden, ein "zuviel" gibt es nicht, da überschüssiges Pulver im nächsten Schritt abgeschüttelt wird.

 

Nun kann das Pulver auf ein bereitgelegtes Stück Papier geschüttet werden.
Mit dem gefalteten Schmierblatt kann das überschüssige Pulver wieder in das Gefäß zurückgeschüttet werden.

Das Embossingpulver bleibt nur dort hängen, wo zuvor gestempelt wurde.

Auf der abbildung ist zu erkennen, dass das Pulver noch rauh und körnig aussieht, denn es muss noch weiterverarbeitet werden.

Dritter Schritt:

Schmelzen:

Mit einer Hitzequelle (hier: ein Heißluftgebläse, KEIN Haarfön) wird das Pulver geschmolzen.

Dies geht auch wunderbar mit einem Toaster, einer Herdplatte oder einem Bügeleisen - Hauptsache es ist heiß!

Das fertige Ergebnis sieht so aus.

Das Bild gibt nur andeutungsweise wieder, wie schön das fertige Ergebnis geworden ist: Der metallisch glänzende Abdruck sieht dreidimensional aus, wie geprägt,- daher auch der Name "Embossing".

Und wer immer noch nicht glauben mag, dass diese Technik Ergebnisse bringt "wie gekauft":
Die professionellen Druckereien stellen ihre Gold-Prägekarten ganz ähnlich her!

Besonders effektvoll ist diese Technik mit Gold- oder Silberpulver auf dunklem Papier, darum hier noch ein Muster auf Blau:

Ist der Effekt nicht wunderschön?

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen:

Es kann sogar ohne Stempel mit dieser Technik gearbeitet werden. Dies empfiehlt sich immer dann, wenn zum Beispiel individuelle Texte benötigt werden, etwa Namen von Personen, denen eine Karte gestaltet werden soll oder bei Tischkarten.

Erster Schritt:

Schreiben:

Um mit Embossingpulver individuelle Texte oder gar Bilder zu erstellen, wird ein Embossingstift benötigt.
Diese Stifte sind mit einer speziellen Flüssigkeit getränkt, die ganz langsam trocknet und dabei leicht "klebrig" bleibt.

Da in diesem Fall mit Goldpulver gearbeitet wird, welches deckend schmilzt, ist die Farbe des Stiftes egal.

So sieht die Schrift mit der breiten Spitze des Embossingstiftes aus.

Der Stift selbst hat eine Bandzugfeder-Spitze und eine schmale Spitze.

Zweiter Schritt:

Embossingpulver auftragen:

Ebenso wie auf den feuchten Stempelabdruck wird das Pulver auf den feuchten Schriftzug aufgestreut.

Nun wieder das überschüssige Pulver abschütteln.

Eventuell Reste des Pulvers mit einem Pinsel oder dem (sauberen!) Finger abstreifen.

Dritter Schritt:

Schmelzen:

Auch die gepulverte Schrift muss natürlich geschmolzen werden.

Und nun stellt Euch das mal auf dunklem Karton vor oder auf Tischkarten, Grußkarten und vielem mehr - traumhaft und preiswert, denn da das überschüssige Embossingpulver wieder in die Dose zurückgeschüttet wird , können hunderte von Abdrücken oder Schriften gestempelt werden.