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Hummerei

Hier finden Sie Ansichten der Straße "Hummerei" im früheren Breslau.

Hummerei war die Bezeichnunng für einen Teil der Altstadt, der sich um den südlichen Stadtkern außerhalb der ersten Stadtmauer und des Ohlegrabens in einer gewundenen Linie herumzog. Die Hummerei - also eine lange und unregelmäßige Gasse - hieß in ältester Zeit "Unter den Mälzern", weil hier hauptsächlich Mälzer wohnten.

Die Hummerei, wie sie noch 1945 in Erinnerung war, begann an der Schweidnitzer Straße und endete an der Weidenstraße. Das Haus Nr. 6 hieß "Zur Klingelbude", Nr. 18 wurde "Herren-Malzhaus" genannt, Nr. 39/40 war im Besitz der "Schlesischen Volkszeitung", bekannt als "Garve-Haus", in dem der Schriftsteller u. Philosoph Christian Garve geboren und gestorben ist.

Während des Festungskampfes 1945 wurde die Hummerei restlos zerstört und ist danach nicht mehr aufgebaut worden. Heute verläuft dort der Altstadtring um das Viertel. Eine ganz ähnliche Straßenführung war schon 1939 projektiert worden, die der Kriegsausbruch aber verhinderte. Sicher wäre auch dann viel von der Romantik dieses Altstadtviertels der neuen Trasse zum Opfer gefallen. 
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