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Hausmitteilung
7. Januar 2013 Betr.: Titel, China, Armstrong
E r kann es.“ So lautete einst das Urteil von Altkanzler Helmut Schmidt über
den Kandidaten Peer Steinbrück – dem SPIEGEL war diese Aussage im Oktober
2011 einen Titel wert. Inzwischen ist, bis hinauf in die SPD-Spitze, die Sorge groß,
dass der Kandidat sich um Kopf und Kanzleramt redet. Warum macht Steinbrück
so viel falsch? Und was macht er überhaupt richtig? Mit diesen Fragen beginnt für
die Sozialdemokraten das Wahljahr 2013, und ein Team um Titelautor Dirk Kurb-
juweit beschreibt die Ursachen für Steinbrücks verstolperten Start – während SPD-
Chef Sigmar Gabriel im SPIEGEL-Gespräch erklärt, wie die SPD die Union doch
noch zu schlagen gedenkt (Seite 16).
C hina drängt an die Weltspit-
ze, auch in einer sehr spe-
ziellen Disziplin: Repressalien ge-
gen Journalisten. So erlebte es
jedenfalls Bernhard Zand, seit
September vergangenen Jahres
SPIEGEL-Korrespondent in Pe-
king, zuvor zwölf Jahre lang als
Berichterstatter in Kairo, Dubai,
Istanbul stationiert – also vertraut
mit den diversen Methoden der
Polizei und der Geheimdienste
zur Einschüchterung. Ende De-
zember fuhr Zand in die Provinz-
stadt Bijie, dort waren fünf Kin-
der auf schreckliche Weise ums Leben gekommen, man fand ihre Leichen in einem
Müllcontainer. In Bijie traf Zand sich mit einem Mann namens Li Yuanlong, einem
Regimekritiker, der den Fall öffentlich gemacht hatte – und nun wurde es grob:
Sicherheitsbeamte verfolgten Zand, Gesprächspartner wurden eingeschüchtert,
man brach in sein Hotelzimmer ein, Dateien verschwanden von Mobiltelefon und
Laptop. Den kritischen Bericht konnten die Täter jedoch nicht verhindern – das
wird auch, soweit es den SPIEGEL betrifft, in Zukunft gelten (Seite 72).
Zand
S iebenmal in Folge gewann der Texaner Lance Armstrong die Tour de France,
kein Radrennfahrer zuvor hatte das geschafft – doch inzwischen hat sich
Armstrongs Ruhm ins Gegenteil verkehrt: Er gilt als geschicktester Lügner der
Sportgeschichte. Armstrong sieg-
te, aber gedopt mit Epo, Testoste-
ron, Steroiden, Cortison, Eigen-
blut. Alle Titel seit 1998 wurden
Armstrong entzogen, Doping-
jäger wie Richard Young wollen
an ihm ein Exempel statuieren. Ei-
nen derartigen Absturz, nach die-
sem fast mythischen Aufstieg, hat
es in der Geschichte des Sports
wohl noch nicht gegeben; ein
Team um SPIEGEL-Redakteur
Detlef Hacke erzählt das Krimi-
nalstück von Glanz und Fall des
Lance Armstrong (Seite 88).
Hacke, Young
5
Im Internet: www.spiegel.de
DER SPIEGEL 2/2013
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