johnson,_jean_-_die_sohne_der_insel.rtf

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Die S?hne der Insel

             

 


             

Inhaltsverzeichnis

 

 
Buch

 

Autorin

 

 
Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

 
Das Lied der Söhne des Schicksals

 

Danksagung

 

Copyright

 

 


             

Buch

 

Sie sind die »Söhne des Schicksals« – acht Brüder, ein jeder von ihnen ein mächtiger Magier, und sie sind verflucht. Sie leben allein auf der sturmumtosten Nightfall Isle, zu der Frauen keinen Zutritt haben: Denn großes Unheil wurde prophezeit, sollten sie je die Liebe einer Frau erfahren. Doch das Schicksal hat andere Pläne – und Morganen, der jüngste und mächtigste der Acht ebenfalls. Er hat wenig Lust, ewig darauf zu warten, bis er die Liebe – oder sein Verhängnis – findet. Und so holt er die hinreißend temperamentvolle Kelly Doyle auf die Insel. Vor allem sein ältester Bruder Saber ist ungehalten über diesen Überraschungsgast, schließlich ist ihm das größte Verhängnis geweissagt.

Noch weniger entzückt ist allerdings Kelly über diese Situation. Zwar hat die überraschende Zeitreise ihr Leben gerettet, doch steht sie jetzt einem achtköpfigen Junggesellenhaushalt gegenüber. Und einem zwar ziemlich gutaussehenden, aber auch ziemlich wütenden Mann, der sie mit allen Mitteln von der Insel zu vertreiben sucht. Erst eine Reihe von turbulent-gefährlichen Abenteuern zeigt den beiden streitenden Dickköpfen, dass sie sich der Stimme ihrer Herzen wohl nicht widersetzen können. Doch damit rufen sie böse Mächte auf den Plan, die nur ein Ziel haben: die Welt und ihre Liebe zu vernichten …

 


             

Autorin

 

Jean Johnson lebt mit ihrer Familie im Nordwesten der USA. Seit frühester Kindheit wollte sie neben jedem neuen Berufswunsch wie Wissenschaftlerin, Rockstar oder Astronautin immer auch Schriftstellerin werden. Inzwischen konzentriert Jean Johnson sich ganz auf das Schreiben, das sich als ihre unsterbliche Liebe erwiesen hat. Mit ihren Romanen über die »Söhne des Schicksals« wurde Jean Johnson zum Überraschungsbestseller der romantischen Fantasy.

 


             

Im Herbst 2009 erscheint »Der Kuss des Wolfes«, der zweite Roman um die »Söhne des Schicksals«, als gebundene Ausgabe im Penhaligon Verlag (3030)

 


             

1

 

 
 
Den ersten Sohn ereilt das Los:
Trifft ihn der wahren Liebe Pfeil,
Ihr auf dem Fuß folgt das Unheil.
Und Katan ihm die Hilfe verwehrt,
Wenn die Jungfrau das Schwert begehrt.  
 
 
Was hast du getan? »Wer ist diese Frau?« »Es befindet sich eine Frauhier?« »Was tut sie hier? Warum …« »Verdammt, Morg, du kennst den Fluch! Es kümmert mich nicht, wie ihr anderen darüber denkt, aber ihr wisst genau, was Saber dazu sagen wird!« »He, ich bin von dem mich betreffenden Teil des Fluches auch alles andere als begeistert, das könnt ihr mir glauben. Aber ich finde, wir sollten den Kleinen wenigstens anhören. Immerhin verfügt er von uns allen über die größte Macht.« Morganen verschränkte die Arme vor der Brust und wartete, bis sich die Aufregung seiner sechs Brüder gelegt hatte. Als sie ihn endlich alle stumm und erwartungsvoll anstarrten, ergriff er bedächtig das Wort. Er war der Jüngste von acht Geschwistern, aber zugleich der Mächtigste, und das wussten sie. Das körperliche Leid, das sie ihm zufügen konnten, konnte er ihnen dank seiner magischen Kräfte achtfach vergelten. Er betrachtete es als seine Pflicht – seinen Part des Fluches – dafür zu sorgen, dass die Dinge zur rechten Zeit und am rechten Ort anfingen, ihren Lauf zu nehmen. Und so beginnt es …

»Koranen, wenn du deine Augen und deinen Verstand gebrauchen würdest, würde dir auffallen, dass diese Frau schwerste Verbrennungen erlitten hat. Und da Feuer dein Fachgebiet ist, würde ich vorschlagen, du setzt deine Kräfte ein, um sie zu heilen. Und sei auf der Hut«, fügte er hinzu, als der Blick seines Zwillings über die bewusstlos zu ihren Füßen liegende, nur unzulänglich bekleidete Frau hinwegwanderte. »Sie könnte bald deine Schwägerin sein. Du möchtest doch sicher nicht, dass einer von uns anderen dich wegen unschicklichen Benehmens grün und blau prügelt, wenn sich herausstellt, dass sie eine der uns vom Schicksal vorbestimmten Gemahlinnen ist?« Der zweitjüngste Bruder, Morganens älterer Zwilling, verdrehte die Augen und kniete neben der in der Mitte von Morgs Arbeitsraum ausgestreckt daliegendenen Frau nieder. Funken sprühten aus seinen Händen, als seine direkt über ihrem versengten Fleisch und den angekokelten Kleidern schwebenden Finger zu glühen begannen. Morganen wandte sich von seinem Zwilling ab und musterte seine anderen fünf Brüder. »Und was euch betrifft, so schlage ich vor, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Saber eine Weile aus dem Weg zu gehen.« »Warum wollt ihr mir aus dem Weg gehen?« Die fünf unbeschäftigten Brüder scharten sich augenblicklich um die beiden jüngsten Zwillinge, um ihm die Sicht auf sie und die Frau zu versperren. Sogar Rydan drängte sich zu ihnen, obwohl seine Reaktion wie immer etwas verlangsamt erfolgte. Saber maß seine Brüder mit einem durchbohrenden Blick. Obwohl sie vier Zwillingspaare bildeten, wiesen sie alle verschiedene Augen- und Haarfarben auf. Seine eigenen stahlgrauen Augen und sein honigblondes Haar hatten keinerlei Ähnlichkeit mit den goldenen Augen und dem braunen Haar seines Zwillings, wenngleich Wolfer seine M?hne in genauso brustlangen Locken trug wie er. Das n?chste Zwillingspaar, Dominor und Evanor, war so verschieden wie Tag und Nacht, denn Dominor hatte blaue Augen und dunkelbraunes Haar, Evanors Augen waren braun und sein Haar blond. Die nachfolgenden Brüder bildeten gleichfalls ein ungleiches Paar: Trevans Haar schimmerte kupferfarben, die Augen leuchteten grün. Rydan hatte blauschwarzes Haar und so dunkle Augen, dass er wie die fleischgewordene Nacht aussah. Es war äußerst ungewöhnlich, dass der lichtscheue sechste Sohn zu dieser relativ frühen Stunde unter ihnen weilte. Vermutlich war er durch die unterirdischen Gänge, die sämtliche äußeren Türme der Burg mit dem Hauptturm verbanden, hierher gehuscht, um sich nicht dem Tageslicht auszusetzen. Koranens dichtes kastanienbraunes Haar konnte er zwischen den Beinen seiner Brüder kaum erkennen; seine haselnussfarbenen Augen waren auf das fixiert, was auch immer die anderen vor ihm abzuschirmen versuchten. Morganen, der jüngste aller Zwillinge, stand mit herausfordernd vor der Brust verschränkten Armen ganz am Ende der Gruppe. Sein hellbraunes Haar hatte er im Nacken zu einem Knoten geschlungen, damit es ihm nicht in die aquamarinfarbenen Augen fiel. Das dunkle Band, das sich um seine Stirn wand, war schweißnass, ein sichtbarer Beweis für die Anstrengung, die es ihn gekostet hatte, irgendeine machtvolle Magie auszuüben, ohne dass Saber es bemerkte. Was diesen einen Moment lang daran erinnerte, dass Morg ein junger Mann war, mit dem man sich besser nicht anlegte. Keiner seiner sieben Brüder sprach ein Wort, obwohl Saber spürte, dass Koranen hinter der Wand, die sie bildeten, irgendetwas tat. Was das war, vermochte er nicht zu sagen, aber hinter Evanors Wade ragte etwas, das nicht hierher gehörte, hervor. Saber konzentrierte sich darauf. Es war ein Fuß. Ein kleiner, nackter Fuß. Mit schmalen, wenn auch rußverschmierten Knöcheln. Eindeutig kein Männerfuß. Seine Brüder versuchten, eine Frau vor ihm zu verbergen, obwohl Frauen auf Nightfall Isle strikt verboten waren. Es war nicht weiter schwer, sich auszurechnen, wie sie auf die Insel gelangt war, die sie ganz alleine bewohnten. Seit die acht Brüder hierher verbannt worden waren, war es keinem der Bewohner des Festlandes auch nur im Traum eingefallen, eine Frau zu ihnen zu schicken. Im Gegenteil, sie würden weiterhin alles daransetzen, um zu verhindern, dass ein weibliches Wesen seinen Fuß auf den Boden von Nightfall setzte, was den Schluss nahelegte, dass sein schweißbedeckter jüngster Bruder für ihre Anwesenheit verantwortlich war. Da sie nicht auf normalem Weg hierher gelangt sein konnte, mussten magische Kräfte im Spiel gewesen sein und Morganen war der mächtigste Magier unter ihnen. Für ihn war es ein Leichtes, irgendeinen Teleportationszauber auszuüben, ohne dass Saber es merkte. Zudem befanden sie sich in Morganens Turm. »Morganen.« Saber sah seinen jüngsten, im Grunde seines Wesens gutherzigen, aber gefährlich waghalsigen Bruder eindringlich an. »Schick sie zurück. Jetzt sofort!« »Das kann ich nicht.« »Es ist mir egal, was du zu können oder nicht zu können vorgibst …« Saber unterbrach sich verärgert. Seine Brüder standen, zwischen dem jüngsten und dem ältesten eingekeilt, schweigend da und scharrten unbehaglich mit den Füßen. Sogar der normalerweise völlig unbeteiligt wirkende Rydan schien sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen, als Morganen erwiderte: »Wenn ich das tue, dann wird sie bei lebendigem Leibe verbrennen. Soll ich sie dahin zurückschicken, wo sie herkam, nur damit zum Dank für meine Mühe ihre Schreie durch Zeit und Raum hallen? Sie hat ihr Heim an ihre Feinde verloren, Saber. Sie hat keine Familie mehr, keine M?glichkeit, sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen, niemanden, den sie um Hilfe bitten k?nnte, keinen Zufluchtsort au?er diesem hier.? Saber deutete auf die von seinen Brüdern verdeckte Gestalt auf dem Boden. »Ihre Anwesenheit könnte das Ende der katanischen Zivilisation bedeuten! Reicht es nicht, dass wir verdammt wurden, nur weil wir als die Acht Brüder geboren wurden? Verlangt ihr noch mehr? Soll ich mir selbst das Leben nehmen, nur damit sich die Prophezeiung nicht erfüllt und ihr eine Frau auf der Insel beherbergen könnt?« Keiner der anderen antwortete ihm, keiner wagte ihn, dessen Strophe in dem Lied die bedrohlichste war, auch nur anzusehen – außer Morganen, der sich nicht leicht einschüchtern ließ. »Willst du sie aus Angst zum Tode verurteilen, so wie uns unser Volk aus Angst hierher verbannt hat?«, konterte er ruhig, aber mit einem schneidenden Unterton in der Stimme. »Schick sie zurück«, grollte Saber, dem der Vergleich missfiel. »Dann wird sie sterben.« »Schick sie anderswo hin!« »Im Moment kann sie nirgendwo hingehen, genauso wenig wie wir. Jedenfalls so lange nicht, bis ich einen sicheren Ort für sie gefunden habe.« Saber war im Grunde seines Herzens kein grausamer Mensch. Er konnte den Ruß und den Gestank verbrannten Fleisches in der Luft riechen. Er wusste auch, dass sein zweitjüngster Bruder den Schaden, den das Feuer angerichtet hatte, fast behoben hatte. Und er wusste, dass der Jüngste es nicht riskiert hätte, den Fluch der Acht auf sie herabzubeschwören, wenn es für die betreffende Frau nicht um Leben und Tod gegangen wäre. »Dann halt sie zumindest von mir fern«, lenkte er ein. »Sie kann bleiben – vorübergehend, aber nur, wenn du dich bemühst, so schnell wie möglich einen Ort zu finden, wo du sie hinschicken kannst, ohne dass sie dort in Gefahr gerät. Und sorg dafür, dass die Besatzung der Handelsschiffe sie nicht zu Gesicht bekommt.« Die anderen zogen sich hastig zurück, da keiner die Verantwortung für die Fremde übernehmen wollte. Sogar Koranen flüchtete einen Augenblick später, sowie sein Werk vollbracht war. Saber blieb allein mit Morganen und der immer noch regungslos daliegenden Frau in dem mit Stein ausgekleideten Raum zurück. Er verspürte nicht den geringsten Drang, sie genauer in Augenschein zu nehmen, zwang sich aber dazu. Als Ältester betrachtete er es als seine Pflicht, über alle Gefahren, die seiner Familie drohten, auf dem Laufenden zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, sie abzuwehren. Und obgleich das Risiko hoch war, musste Saber genau wissen, mit welchen Bedrohungen er und seine Brüder zu rechnen hatten. So hatte er es gehalten, seit sie vor drei Jahren nach Nightfall verbannt worden waren, als Morganens magische Kräfte zu voller Macht ausgereift waren und der Rat der Magier von Katan den Fluch der Acht zu ihren Ungunsten ausgelegt hatte. Widerstrebend und voller Argwohn heftete Saber den Blick auf die Gestalt am Boden, auf die ihm jetzt niemand mehr die Sicht versperrte. Die Frau atmete so abgehackt und unregelmäßig, als sei sie in einem Albtraum gefangen. An zahlreichen Stellen war ihre Haut leicht gerötet – das Resultat von Koranens Heilungsbemühungen. Eine Hand hatte sie neben ihrem Kopf zur Faust geballt, und ihr rotblondes Haar war an den Spitzen angesengt. Bekleidet war sie mit einer weiten, hellblau und weiß gestreiften Hose und einer Art dazu passender, geknöpfter Tunika, die sie vom Hals bis zu den Handgelenken bedeckte. Auch diese war versengt und ru?geschw?rzt. Hier und da gab sie ein St?ck Haut frei, haupts?chlich r?tliche Flecken, die innerhalb von einer oder zwei Wochen verblassen w?rden. Wie es aussah, hatte Koranen gute Arbeit geleistet. Bislang wurden keine anst??igen K?rperteile entbl??t, aber sie warf sich immer wieder unruhig hin und her, sodass das gro?e Loch in dem gestreiften Stoff, das ?ber ihrem Brustkorb klaffte, bei jeder Bewegung mehr zu verrutschen drohte. Gegen seinen Willen trat Saber einen Schritt näher an sie heran. Er registrierte, dass sich ihre Brauen wieder und wieder zusammenzogen und die roten Lippen sich zusammenpressten, und sah, wie ihre Finger weiß anliefen, als sich ihre Muskeln verkrampften und wieder lockerten. Sie war schlank, wies keine nennenswerten Rundungen auf … und sie war schön, trotz der bereits verblassenden Brandwunden, des Rußes und der eigenartigen Gewänder, die sie trug. Sorgsam darauf achtend, dass weder seine Miene noch seine Haltung seine tiefe innere Befriedigung verrieten, beobachtete Morganen seinen Bruder. Jeden Augenblick konnte der zeitlich begrenzte Schlafzauber, den er über die hysterische Frau verhängt hatte – ihre Schreie hatten seine Brüder und zu guter Letzt auch noch den Ältesten herbeigelockt -, seine Wirkung verlieren. Gleich würde sie aufwachen und das Rad des ihnen vorbestimmten Schicksals in Gang setzen. Tiefe Furchen erschienen auf ihrer Stirn, ihre Zähne gruben sich in ihre Unterlippe. Saber konnte nicht länger an sich halten. »Leidet sie große Schmerzen?«, murmelte er, während die Frau sich wimmernd auf dem Boden wand. »Sie hat böse Verbrennungen davongetragen«, erwiderte Morganen ebenso leise. »Ihr Haus ist in Flammen aufgegangen; sie war in ihrem Schlafzimmer vom Feuer eingeschlossen, weil sie zu sp?t wach geworden ist, um sich in Sicherheit zu bringen. Ein Teil des Daches ist eingest?rzt, das hat sie geweckt, nehme ich an. Ich glaube nicht, dass sie sich etwas gebrochen hat, aber Koranen hat nur ihre Brandwunden geheilt, sie aber nicht auf andere Verletzungen hin untersucht. Leider konnte er auch ihre Erinnerungen nicht ausl?schen. Aber er hat seine Sache gut gemacht. Sein Geschick im Umgang mit Verbrennungen ist wirklich etwas, wof?r wir unseren Sch?pfern danken k?nnen.? »Warum ist sie immer noch bewusstlos?«, erkundigte sich Saber nahezu unhörbar, dabei blickte er zu seinem Bruder auf. Er hatte sich neben der Frau niedergekauert und musterte sie besorgt. Morganens Gesicht verriet nicht, was in ihm vorging. Drei Jahre ohne Frau, und schon schien sich sein unzugänglicher neunundzwanzigjähriger Bruder noch stärker zu der Fremden hingezogen zu fühlen als seine Geschwister. Morganen hatte die Frau einer langen, gründlichen Prüfung unterzogen, um sicherzugehen, dass sie perfekt zu Saber passte. »Ich glaube, sie durchlebt die furchtbaren Ereignisse noch einmal im Traum. Vergiss nicht, dass sie nur knapp dem Tod entronnen ist. Jemand, der so einen Schock erlitten hat, braucht Trost und Fürsorge, um das Erlebte zu verarbeiten.« Saber schnaubte verächtlich und erhob sich. »Von mir aus kann sie sich selbst …« In diesem Moment fuhr die Frau laut schreiend hoch, zog sich auf die Knie und begann, auf ihre Haut, ihre Haare und ihre Kleider einzuschlagen, wobei sie unaufhörlich hohe, schrille Laute ausstieß, die erst abebbten, als sie die Welt um sich herum wieder bewusst wahrzunehmen begann und begriff, dass sie sich nicht länger inmitten eines Flammeninfernos befand. Ihr Atem stockte, als sie den Granitboden unter ihren Knien sp?rte und die verglasten, mit B?chern vollgestopften Regale bemerkte, die sich an den steinernen W?nden entlangzogen. Dann wandte sie sich um. Beim Anblick des kaum eine K?rperl?nge von ihr entfernt stehenden Morganen schrie sie erneut auf, kroch von der unerwarteten, ihr viel zu nahen Erscheinung fort und kam m?hsam auf die F??e. Dabei taumelte sie gegen Saber. Er fing sie auf, um zu verhindern, dass sie beide das Gleichgewicht verloren. Sie brüllte etwas Unverständliches, wirbelte zu ihm herum, hämmerte mit den Fäusten auf ihn ein und tat dann etwas, was bewirkte, dass er so mühelos von den Füßen gerissen und über ihre Hüfte geworfen wurde, als wiege er weniger als ein Sack Mehl. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, landete er schmerzhaft rücklings auf dem harten Granit. Ein anderer Laut mischte sich in das laute Gezeter der Frau. Morganen, dessen Schultern bebten und dessen Wangen hochrot loderten, war angesichts seines hilflos am Boden liegenden Bruders in schallendes Gelächter ausgebrochen. Saber spürte, wie ihm ebenfalls das Blut in die Wangen stieg. Er raffte sich auf und stapfte, ohne auf die Frau zu achten, auf seinen Bruder zu. Ein lauter, scharfer Befehl hielt ihn jedoch davon ab, es Morganen büßen zu lassen, dass er seine unverhoffte Demütigung mit angesehen und sich auch noch darüber lustig gemacht hatte. Beide Männer fuhren herum. Die Frau zog ihre versengte Tunika herunter und überschüttete sie mit einem Schwall vollkommen unverständlicher Worte. Saber warf seinem kleinen Bruder einen von einem verwirrten Stirnrunzeln begleiteten fragenden Blick zu. »Sie spricht kein Katanisch?« Seufzend, mit noch immer belustigt zuckenden Mundwinkeln schüttelte Morganen den Kopf. »Und auch keine andere mir bekannte Sprache. Ich habe sie rein zufällig aufgestöbert, als ich per Fernsicht in weit entfernten Reichen herumgestreift bin. Bei Jinga! Schnell, fang sie wieder ein!? Saber drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um die Frau auf die Tür des Arbeitsraums zuschleichen zu sehen. Sie bemerkte, dass sie ertappt worden war, und stürmte in die unter ihnen gelegene Halle hinunter. »Ich soll sie wieder einfangen?« »Beeil dich!«, donnerte Morganen. »Ich muss ihr einen Trank einflößen, der bewirkt, dass wir uns verständigen können, und dazu musst du sie festhalten!« Saber stieß einen angewiderten Grunzlaut aus und setzte der Frau nach, dabei malte er sich aus, wie er sie im Verlies des alten Palastes, in dem sie hausten, in Ketten legte. Sein Blick fiel auf einen bloßen Fuß, der die Treppe am Ende der Halle hochhuschte. Er jagte ihr hinterher, sah sie auf dem Treppenabsatz einen Haken schlagen und folgte ihr innerlich frohlockend etwas langsamer. Sie hatte unwissentlich einen schweren Fehler gemacht. Die Arbeitsräume der acht Brüder waren alle in den äußeren Türmen untergebracht – eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass einer der magisch begabten Zwillinge etwas tat, was größeren Schaden auslösen konnte. Die einzigen Türen, die aus den Türmen herausführten, waren die beiden, die auf die Außenmauer hinausgingen, die die Türme miteinander verband, und die verborgenen Pforten, hinter denen sich die unterirdischen Gänge erstreckten. Doch die Ebene, auf der sie sich gerade befanden, führte nur zu einem kleinen Gang, von dem aus man Zugang zu vier keilförmigen Lagerräumen hatte. Alle vier waren verschlossen, weil einige der Dinge, die Morganen herstellte, sogar für seine im Umgang mit Magie erfahrenen Brüder gefährlich werden konnten, wenn sie zufällig darauf stießen. Saber sah zu, wie die Frau an den Klinken der dritten und vierten Tür am Ende des Ganges rüttelte und dann zu ihm herumfuhr. Die aquamarinfarbenen, vor Panik geweiteten Augen wirkten in ihrem bleichen Gesicht unnat?rlich gro?. Sie stie? etwas in ihrer Muttersprache hervor, wahrscheinlich das ?quivalent zu ?Komm ja nicht n?her!? Dann hob sie eine Hand, um ihn von sich fernzuhalten. Er zuckte zusammen; rechnete damit, dass sie ihn mit einem Fluch oder einem Zauber belegen w?rde, aber sie kr?chzte nur weitere unverst?ndliche Worte, sch?ttelte den Zeigefinger in seine Richtung und wich langsam zur?ck. Aber ihr war jegliche Fluchtmöglichkeit versperrt. Selbst das Fenster hinter ihr war nur eine schmale, versetzt in die Wand eingelassene Schießscharte, gerade groß genug, um das Tageslicht einzulassen, das Gang und Türen beleuchtete. Die Frau jedoch vermochte höchstens einen ihren schlanken Arme hindurchzuschieben, würde sich aber niemals ganz durch die Lücke zwängen können. Als Saber einen Schritt auf sie zutrat, vollführte sie erneut eine warnende Geste, dann brachte sie Körper und Hände in eine seltsame Position – als würde sie sich für einen Faustkampf wappnen, doch sie beugte dabei die Knie und hielt die Finger gerade ausgestreckt. Eine merkwürdige Haltung, aber nicht ohne Anmut, wie Saber fand. Er versuchte, darüber hinwegzusehen, wie sie den Schwung ihrer Hüften und ihrer Taille betonte. Ihr unverständliches Geschrei schmerzte ihn in den Ohren, und ihre unerwünschte Gegenwart verdross ihn zusehends. »Komm. Ich bringe dich nach unten, dann kann sich mein Bruder mit dir befassen.« Er hielt ihr eine Hand hin und wartete darauf, dass sie sie ergriff, doch sie beäugte sie nur misstrauisch und verlagerte ihr Gewicht leicht von einem Bein auf das andere. Saber bedeutete ihr ungeduldig, ihm zu folgen. »Nun komm schon! Oder ich lasse dich in das Verlies werfen, egal welche Sprache du sprichst!« Sein scharfer Ton bewirkte, dass sie zusammenzuckte und dann unvermutet zum Angriff ?berging. Sie stie? seine Hand beiseite, trat ihn in die Kniekehle, da er mit beiden H?nden rasch seine Lendengegend sch?tzte ? und schleuderte ihn erneut zu Boden. Eine l?cherliche Vorstellung, war sie doch fast einen Kopf kleiner und wog wahrscheinlich gut ein Viertel weniger als er, trotzdem fand sich Saber zum zweiten Mal unversehens r?cklings auf den steinernen Fliesen wieder. Er rollte sich auf die Seite, sah, dass sie auf die T?r hinter der Treppe zurannte, und streckte eine Hand aus. »Sh’kadeth!« Die Tür schlug vor ihrer Nase zu und verriegelte sich auf seinen Befehl hin mit einem vernehmlichen Klicken. Die Frau rang nach Atem, wich zurück und warf sich mit aller Kraft gegen das verwitterte Holz, dann trat sie einen Schritt zurück und flüsterte etwas in einem Ton, in dem große Furcht mitschwang. Saber rappelte sich hoch, stapfte schweigend auf sie zu, drehte sie zu sich um und warf sie sich über die Schulter. Sie schrie vor Schreck, Zorn und Angst laut auf und trommelte mit den Fäusten auf seinem Rücken herum, als er den Zauber aufhob und die Tür aufstieß. Als sie ihm einen weiteren Hieb versetzte – mit ineinander verkrallten Händen, die so wuchtig auf sein Rückgrat niedersausten, dass er vor Schmerz zusammenzuckte -, verabreichte er ihr einen harten Klaps auf das Hinterteil, wobei er bewusst ausblendete, wie weich und wohlgerundet sein Ziel war. Ein Wutschrei entrang sich ihr, sie brüllte etwas und drosch erneut auf ihn ein, bis er sie mit einem weiteren Klaps zur Räson zu bringen versuchte. »Beruhige dich und benimm dich gefälligst!« Ich kann nicht glauben, dass Morganen mir das angetan hat. Diese Frau verschwindet umgehend dorthin, wo sie hergekom …

»Au! In Jingas Namen!« Irgendwie hatte sie es geschafft, die Zähne in seine Rückenmuskeln zu schlagen, und zwar so fest, dass ihn ein scharfer Schmerz durchzuckte und er fast auf der untersten Treppenstufe ausgeglitten wäre. Sie löste die Zähne aus seinem Fleisch, holte tief Atem und herrschte ihn erneut in ihrer unverständlichen Sprache an. Saber war mit seiner Geduld am Ende. Sowie er das Gleichgewicht wiedererlangt hatte, ließ er sie von seiner Schulter gleiten, stieß sie gegen die Wand und presste sie gegen den kalten Stein. Dabei gab er ein tiefes Knurren von sich, das sogar seinen Zwilling Wolfer beeindruckt hätte. Sie wand sich verzweifelt in seinem Griff und versuchte ihm das Knie in den Unterleib zu rammen, ein Problem, das er löste, indem er ihre Schenkel und Hüften mit seinen eigenen gegen die Wand drückte. Dann sog er zischend den Atem ein und setzte zu einem Schwall wüster Beschimpfungen an. Doch angesichts der Angst in den großen blaugrünen Augen blieben ihm die Worte in der Kehle stecken. Zwar versuchte sie immer noch, sich aus seinem Griff zu befreien und schimpfte dabei aus vollem Halse auf ihn ein, doch sie wagte nicht, Unterleib und Beine zu bewegen. Hätte sie das getan, hätte sein Körper zweifellos auf die Berührung reagiert und ihr einen echten Grund für die Angst gegeben, die er in ihrem Gesicht las. Ihm wurde mit einem Mal bewusst, wie jämmerlich dünn, fast zerbrechlich sie war, obwohl sie sich mit erstaunlicher Kraft gegen ihn zur Wehr setzte. Sein Knie pochte nach ihrem wohl platzierten Tritt immer noch heftig, doch ihre Handgelenke fühlten sich an, als könne er sie so mühelos zerbrechen wie einen dünnen Ast. Wider Willen kam er sich plötzlich wie ein grober Klotz vor. Warum war er ihr einfach nachgerannt wie ein Raubtier seiner Beute, statt vorher zu versuchen, sie zu beruhigen, und warum hatte er sie so barsch angefahren und sie dann auch noch brutal gepackt und gegen die Wand geschleudert? Es waren keine angenehmen Empfindungen, die ihn jetzt durchströmten. Sein Unbehagen verstärkte sich noch, als ihre Augen sich mit Tränen füllten, sie ihren Widerstand fast völlig aufgab und stattdessen am ganzen Körper zu zittern begann. Vor sich hinfluchend – zum Glück verstand sie die üblen Verwünschungen nicht, mit denen er sie bedachte – lockerte Saber seinen Griff ein wenig und wich zurück. Er hatte die Frau unterschätzt, wie er sofort feststellen musste. Sie versuchte augenblicklich, sich von ihm loszureißen. Eines ihrer Handgelenke entglitt ihm, und beinahe wäre es ihr gelungen, sich vollends zu befreien, indem sie sich plötzlich zur Seite warf. Er stieß erneut einen bösen Fluch aus und zerrte sie an den Fingerspitzen und dem Saum ihrer Tunika zu sich zurück, wobei der dünne Stoff in der Nähe des Ärmellochs knirschend zerriss. Saber packte sie fester und warf sie sich dann wieder über die Schulter, was ihr ein gequältes Stöhnen entlockte. Zu seinem eigenen Ärger kam er sich wie ein Lump vor, zudem setzte hinter seinen Schläfen ein stechender Schmerz ein, den er eindeutig seinem sich in alles einmischenden jüngsten Bruder zu verdanken hatte. Als die kleine rotblonde Höllenkatze erneut die Zähne in sein Fleisch grub, verabreichte er ihr einen weiteren kräftigen Schlag auf das Gesäß, achtete aber trotzdem darauf, sich zu ducken, wenn er durch eine Tür trat, damit sie sich nicht den Kopf an dem hölzernen Rahmen stieß. »Setz sie in das Oktogon und achte darauf, dass sie dort auch bleibt!«, wies ihn sein jüngster Bruder an, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, als Saber mit seiner zappelnden, widerspenstigen Last in seinen Arbeitsraum trat. Mit einem erstickten Grunzen – sie hatte ihn schon wieder gebissen und obendrein noch mit der Faust auf die betreffende Stelle gehämmert – stapfte Saber auf das weitläufige, in den hellgrauen Granitfliesenboden eingelegte wei?e Marmorachteck zu. Leider gab es keine M?glichkeit, die Frau dazu zu zwingen, das Achteck nicht sofort wieder zu verlassen. ?Ich werde sie mit einem Zauber belegen, der sie bewegungsunf?hig macht?, knurrte er. Sein Bruder schüttelte den Kopf. Er machte sich nicht die Mühe, in Sabers Richtung zu schauen, sondern blätterte gedankenverloren in mehreren Büchern herum. »Das wirst du nicht tun. Du würdest dabei Energien freisetzen, die meine Bemühungen zunichtemachen könnten. Hier geht es nicht darum, eine Verbindung zwischen ihrer und unserer Sprache herzustellen, wie wir es mit allen anderen in Katan bekannten Sprachen tun können. Ihre Sprache ist in dieser Welt vollkommen unbekannt, soweit ich weiß. Nein …«, murmelte Morganen mehr zu sich selbst als zu seinem ältesten Bruder, »wir müssen uns äußerst komplexer Übersetzungsmagie bedienen, damit sie uns und wir sie verstehen können. Ich denke, wir wenden den Vielsprachenzauber an. Die meisten anderen Möglichkeiten, die ich in meinen Büchern gefunden habe, beziehen sich auf Sprachen, die der unseren weit ähnlicher sind als ihre.« »Na schön. Dann halte ich sie mittels Magie eben nur für die Zeit hier fest, die ich brauche, um einen Tisch oder einen Stuhl zu holen … und ein paar Ketten«, fügte Saber zähneknirschend hinzu. »Bei Jinga!«, brauste Morganen auf, fuhr zu seinem Bruder herum und klappte das Buch mit einem vernehmlichen Knall zu, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Bei dem Geräusch zuckte die Frau, die sich sein Bruder über die Schulter geworfen hatte, erschrocken zusammen. »Hast du denn überhaupt kein Herz im Leib, Saber? Sie hat Angst, siehst du das nicht? Todesangst, weil sie sich mutterseelenallein in einer ihr völlig fremden Umgebung wiedergefunden hat, nicht imstande ist, sich verständlich zu machen und keine Ahnung hat, wie sie vor einem grausamen Tod in den Flammen bewahrt worden ist, und du willst sie an einem Stuhl festketten? Du bist wirklich ein Gem?tsmensch, Bruder!? »Warum nimmst du nicht einfach dein Schwert und stößt es ihr zwischen die Rippen, wenn du schon einmal dabei bist?«, fuhr Morganen mit zornbebender Stimme fort. »Dann verhinderst du wenigstens, dass ihr Herz vor Angst aussetzt oder sie den Verstand verliert.« Normalerweise war der Magier, so der Spitzname des jüngsten der acht Söhne, eine sanftmütige Seele, aber wenn ihn irgendetwas aufbrachte, konnte sein Zunge verletzender werden als das schärfste Schwert seines Bruders. Morganen funkelte seinen Bruder erbost an. »Sie ist eine Frau, allein in einer Burg mit acht Männern, sie kann sich nicht erklären, wie sie – verletzt, zerschlagen und mehr als dürftig bekleidet – hierher gelangt ist, und vor allem ahnt sie nicht, was wir mit ihr vorhaben! Wenn sich unsere anderen Brüder nicht feige aus dem Staub gemacht hätten, hätte ich einen von ihnen beauftragt, sich um die Frau zu kümmern. Jeder andere würde mehr Mitgefühl für sie aufbringen als du!« Sabers Brauen zogen sich finster zusammen. »Ich bin der Älteste der acht Söhne! Du wirst nicht länger in diesem respektlosen Ton mit mir sprechen!« »Dann beruhige und tröste sie, statt sie immer mehr einzuschüchtern«, gab Morganen ungerührt zurück. »Du wirst nicht daran sterben, wenn du dich ein paar Minuten lang verständnisvoll und freundlich zeigst – und es wird dich auch nicht gleich dein verwünschtes Schicksal ereilen.« Er schlug das Buch wieder auf, kehrte Saber den Rücken zu und begann ein paar geheimnisvolle Worte vor sich hinzumurmeln. Die Frau, die immer noch vor Furcht und Anstrengung nach Atem rang, biss erneut zu. Fluchend zog Saber sie unsanft von seiner Schulter herunter. Um sie daran zu hindern, die Knie in seine Leistengegend zu rammen, klemmte er ihre Beine in seiner Armbeuge ein, und damit sie ihn nicht mit den F?usten traktieren konnte, presste er ihre Arme fest gegen ihre Rippen ? ein Akt reinen Selbstschutzes, redete er sich ein, obwohl es ihm durchaus nicht unangenehm war, sie so an seine Brust zu dr?cken. Da er ihr nicht die Knochen brechen wollte, durfte er sie nicht mit einem allzu eisernen Griff umklammern, er musste nur darauf achten, dass sie sich nicht losmachen konnte. Was sie auch prompt versuchte. Als er ihr Gesicht gegen seine Schulter presste, um sie daran zu hindern, sich aus seinem Griff zu winden, trug ihm dies eine neuerliche schmerzhafte Bisswunde ein. Mit einem bösen Knurren starrte Saber finster auf sie hinunter. Ihre großen aquamarinfarbenen Augen waren argwöhnisch auf seine gefletschten Zähne gerichtet, aber sie hatte das Kinn kampfeslustig vorgeschoben. »Es klingt ja ungemein beruhigend, was du da von dir gibst«, versetzte sein Bruder, der die Nase noch immer in sein Buch steckte, sarkastisch. »Hör auf mit dem Geknurre!« »Soll ich ihr vielleicht ein Schlaflied vorsingen? Ich könnte den Untergang Katans in den Händen halten, ist dir das eigentlich klar, Morg? Glaubst du, das stimmt mich sonderlich glücklich? Keine Frauen auf Nightfall«, betonte er nachdrücklich. »Sowie du mit deinem verdammten Zauber fertig bist, fängst du sofort an, nach irgendeinem Ort zu suchen, wo du sie hinschicken kannst. Hast du mich verstanden?« »Du brüllst ja laut genug. Aber keine Angst, ich finde...

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